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Polarwirbel

Dabei handelt es sich um sehr große Höhentiefs, die im Polarwinter über dem Nord- und Südpol auftreten und ein Teil der planetarischen Zirkulation sind. Sie entstehen durch eine negative Strahlungsbilanz am jeweiligen Pol, d.h. es sammelt sich extrem kalte Luft in diesen Regionen an. Generell ist der Polarwirbel am Südpol deutlich kräftiger und langanhaltender als am Nordpol, weil dort vergleichsweise nur geringe Landmassen vorhanden sind, die die Westwinddrift beeinflussen könnten. Am Nordpol gibt es hingegen aufgrund der ungleichmäßigen Verteilung von Landmassen und Wassermassen oft zwei Polarwirbelzentren, die sich in der Regel über Nordostkanada und Nordostsibirien befinden. Wenn sich im Frühjahr die Landmassen dann erwärmen, wird der nördliche Polarwirbel deutlich rascher abgebaut als der südliche Polarwirbel. Allerdings kann sich der nördliche Polarwirbel dabei vorübergehend auch in vier Wirbel aufspalten, die wie ein Kleeblatt um den Pol angeordnet sind. Das passiert dann, wenn der Jetstream stark mäandriert.


 


Bildquelle: http://www.wetterdata.de/

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