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Die Wetterlage kippt: Polarluft löst Temperatursturz aus

​In der kommenden Woche bekommt Deutschland es mit einem satten Polarlufteinbruch zu tun. Denn ein extrem vitales Islandtief zieht Richtung Skandinavien und macht mit seinen kalten Luftmassen dem warmen Frühlingswetter ein jähes Ende. Die Natur, die nach den rekordwarmen Monaten Februar, März, einschließlich April bereits in voller Blüte steht, wird diesen Winterrückfall nicht unbeschadet überstehen können.



Der Montag

Ab Montag geht es dann richtig zur Sache: Die großräumige Hochdruckzone, die am Wochenende noch für sommerliche Temperaturen im Süden sorgte, ist vollends in den Mittelmeerraum abgedrängt. Es hat sich ein markanter Kaltlufttrog bilden können. So ist am Montag südlich der Donau mit schauerartigen Regengüssen zu rechnen. Vereinzelt werden sich Gewitter bilden können. Im Laufe des Tages ziehen diese dann Richtung Alpen.

Gewittrige Aussichten gibt es ab dem Nachmittag für den Westen.

Mit starken bis stürmischen Westwind und Sturmböen im Bergland wird der Start in die neue Woche ungemütlich ausfallen.

Das ganze Wettergeschehen begleiten Temperaturen die von 10 Grad bis 20 Grad reichen.

Diese fallen dann in der Nacht zum Dienstag auf 8 bis 3 Grad. Überregional wird mit Bodenfrost zu rechnen sein. Schauer und Gewitter sind das landesweite Thema der Nacht. Im Bergland ist es der Schneefall, der eine Überschrift wert ist. Diese winterlich ähnlichen Wetterereignisse werden von einem Wind begleitet, der auch in der Südhälfte mit stürmischen Böen unterwegs ist.

Der Dienstag

Ab Dienstag dreht der Wind und aus Nordwest kommt die geballte Polarluft zu uns.

Mit Schnee, Graupel, Graupelgewittern, intensiven Schauern und Windböen wird sich das klassische Aprilwetter am Dienstag von seiner unschönen Seite zeigen.

Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 1 Grad im Bergland und 13 Grad im Südwesten. Die Schneefallgrenze kann in den Mittelgebirgen auf 500 Meter sinken. In den Alpen liegt sie bei 800 bis 1000 Metern.

Der Mittwoch

Auch ab Mitte der Woche ist keine Rückkehr zum warmen Frühlingswetter in Sicht. Die Witterung mit winterlichem Charakter wird weiterhin Bestand haben.

Schauer fallen aus einem zum Teil stark bewölkten Himmel in der Südhälfte des Landes. Die Gewitterneigung ist weiterhin gegeben, bei denen auch Graupelkörner mitmischen können. Im höheren Bergland fällt der Niederschlag als Schnee.

Um einiges freundlicher geht es in der Nordhälfte zu. Doch obwohl vermehrt die Wolkenlücken größer ausfallen und die Sonne die Chance haben wird sich hier und da zu zeigen, bleibt es unbeständig und einzelne Schauer unterbrechen die aufgeheiterten Abschnitte. Die Tageshöchstwerte bewegen sich zwischen 8 und 13 Grad. Der Wind weht frisch, mitunter mit starken Böen aus Nord.

Ab Mittwoch deutet sich der Wettertrend an, dass die Nächte frostig ausfallen werden. Westlich von Deutschland liegt ein Hochdruckgebiet. Dieses kann sich in den Höhenkaltlufttrog schieben, was aufgeklarte Nächte zur Folge hätte. Unter diesem wolkenlosen Himmel kann die Luft sich auf Temperaturen im Frostbereich abkühlen.

Donnerstag

Am Donnerstag sind intensive Schauer südlich der Donau unterwegs. Derweil ist der Himmel zunächst sehr wechselhaft bewölkt in den anderen Landesteilen. Doch kommen ab dem Nachmittag Regenwolken vom Westen ins Land gezogen. Dieses Regenband erstreckt sich vom Niederrhein bis nach Niedersachsen. Die Schneefallgrenze ist auf 600 Meter gesunken. An den Alpen wird es stürmisch.

Das Thermometer macht bei kalten 6 bis maximal 13 Grad halt am Tag, sinkt in der Nacht auf plus 5 Grad bis minus 1 Grad und fällt im Bergland sogar auf bis zu minus 4 Grad.

Freitag

Teilweise sind dichte Wolkenpakete am Himmel am Freitag. Aus diesen fällt Niederschlag, der im Bergland als Schnee fallen wird. In der Nordosthälfte dreht der Wind lebhaft aus Nordwest. Die Temperaturen am Tag erreichen Werte von 7 bis 15 Grad.

Am Samstagstrend zeichnet sich weiterhin ein eher winterlicher Wettercharakter ab, mit Schnee im Bergland, vielen Wolken und frischen Tageshöchstwerten.

Am aktuellen Sonntagstrend lässt sich ein eher trockener und zum Teil aufgeheiterter Abschnitt in der Südwesthälfte ablesen. Doch bleibt es auch in einer Woche weiterhin regnerisch in der Osthälfte. Obwohl die Temperaturen in den Nächten zwar nicht mehr in den Frostbereich sinken werden, dennoch Schneefall im Bergland wahrscheinlich bleibt, wird das Thermometer Werte am Tag auf der Richterskala im Süden erklimmen können, die mit maximal 17 Grad wieder gemäßigtes Frühlingsniveau erreichen.