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Beendet Tief Utz die Frühjahrstrockenheit?

Höhentief Utz wird uns noch bis Freitag begleiten und immer wieder Regengüsse bringen. Nach der teilweise extremen Trockenheit im April ist dies auch dringend nötig, müssen doch Landwirte um ihre Pflanzen und Saaten bangen.

Auch wenn der April im Mittel 77 Prozent seines Niederschlagssoll erreichte, so fiel doch insgesamt zu wenig – und vor allem regional total ungleich verteilt. Südlich der Donau und im Erzgebirge, aber auch an der Ostsee gab es zu viel Niederschlag, von Berlin und Hannover bis nach Trier und Freiburg viel zu wenig. Besonders aber der Südwesten zwischen Eifel, Rhein-Main-Gebiet und Oberrhein litt unter der Trockenheit. Zahlreiche Landwirte haben bereits einen Verlust ihrer Jungpflanzen beklagt – auch in Folge der Spätfröste - , andere Bauern bangen noch. Da kommt der Regen jetzt genau richtig.

Bis Freitag dauern die Regenfälle mindestens noch an und werden die Grundwasserspeicher endlich wieder auffüllen. Allerdings – und das ist der Nachteil von Höhentiefs – bekommen wieder nicht alle Regionen gleich viel Niederschlag ab. Vor allem in der Landesmitte kommen ergiebige Mengen zusammen, während es im Osten sowie in Schleswig-Holstein vergleichsweise trocken bleibt. Auch am südlichen Oberrhein könnte es nach derzeitigen Berechnungen stellenweise wieder zu wenig Regen sein, doch genau hier wird dieser so dringend benötigt. Bleibt zu hoffen, dass das Höhentief doch noch die Kurve kriegt und auch dem Südwesten etwas mehr Niederschlag bringt als berechnet wurde.