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Blitzreicher Freitag

Wie angekündigt entwickelten sich gestern wieder vielerorts unwetterartige Gewitter. Lokal schüttete es wie aus Kübeln, während der stark auffrischende Wind mit stürmischen Böen und Sturmböen über das Land fegte.

Die Regenfront von Tief Jörn überquerte gestern Deutschland von West nach Ost. Dabei quellten vor allem im Norden und Westen gebietsweise mächtige Gewitterwolken empor. Zwischen dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Nordhessen formierten sich starke Unwetter, die mit zahllosen Blitzentladungen, Starkregen, Hagel und kräftigem Wind ostwärts zogen. In Saarbrücken kamen innerhalb einer Stunde 23 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Der heftige Regen sorgte lokal für Überschwemmungen und vollgelaufene Keller. 

Vielerorts wehte der Wind mit stürmischen Böen und Sturmböen. In Celle, Hannover und Laage erreichten die Spitzenböen 76 Kilometer pro Stunde, das entspricht Windstärke 9. Auf dem Bocken und im niedersächsischen Faßberg wurden Sturmböen mit 79 Stundenkilometer gemessen und durch die Gemeinde Dörnick in Schleswig-Holstein fegte der Wind sogar mit schweren Sturmböen bis 94 Kilometer pro Stunde. 

In den Abendstunden verlagerten sich die Unwetter in den Osten Deutschlands. Hier krachte und schüttete es zwischen der Ostsee und dem östlichen Erzgebirge noch ordentlich, bevor die Gewitter Richtung Polen abzogen und sich abschwächten. 

Heute stellt sich ruhiges und freundliches Wetter ein und auch morgen behält die Sonne vorerst die Oberhand. Erst in den Abendstunden ziehen im Nordwesten wieder kompaktere Wolkenfelder auf, die örtlich auch gewittrige Schauer mit sich bringen.