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El Nino führt zur verstärkten Korallenbleiche

Das derzeitige El Nino Phänomen verstärkt die Korallenbleiche. Aktuell wird das dritte große Korallensterben beobachtet.Nach 1998 und 2010 gibt es derzeit die nächste große Korallenbleiche in den tropischen Meeren. Vor allem die Umgebung von Hawaii ist betroffen. Bei der Korallenbleiche sterben die Korallen ab, die Riffe werden mit der Zeit leblos. Vor allem die zu hohen Temperaturen der tropischen Meere fördern die Krankheit. Bedingt durch das El Nino Phänomen liegen die Wassertemperaturen im östlichen Pazifik bis zu 5 Grad höher als normal. Um Hawaii beträgt die Abweichung 1 bis 1,5 K. In der Karibik ist es Wasser nur 0,5 bis 1 Grad wärmer als derzeit üblich. Aber auch dort wird das Korallensterben beobachtet.
Hervorgerufen wird die Korallenbleiche durch eine erhöhte Meeresspiegelschwankung in den betroffenen Gebieten, die durch El Nino hervorgerufen wird. Da die Passatwinde schwächer wehen, sind einige Korallen zeitweise der Atmosphäre ausgesetzt, Falls die Korallenriffe nicht all zu tief im Wasser liegen, können Stürme und starke Regenfälle sie zusätzlich schwächen und zerstören.
Laut der U.S. Geological Survey werden die korallenzerstörerischen Elemente wie Erwärmung des Meerwassers, größere Meeresspiegelschwankungen und Stürme im Laufe der nächsten Jahrzehnte noch zunehmen.
Somit dürften zukünftig immer mehr Korallenriffe zerstört werden, da ja auch die Übersäuerung durch die erhöhte CO2-Konzentration des Meerwassers zunimmt.