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Gewitterlinie mit Starkregen und Sturmböen

Eine Gewitterlinie überquerte am gestrigen Nachmittag und Abend den Norden Deutschlands ostwärts. Neben tausenden Blitzentladungen kam es stellenweise zu Starkregen. Dabei wurden vielerorts stürmische Böen und Sturmböen erfasst.

Gestern Nachmittag bildete sich im Norden Deutschlands ein Band mächtiger Quellwolken. Zwischen Süddänemark und der Lüneburger Heide setzten daraufhin kräftige Regengüsse ein. Zudem entluden sich zahlreiche Blitze. Die Gewitterwolken zogen recht schnell ostwärts. In Lübeck und Schwerin fielen innerhalb einer Stunde fast 5 Liter Regen pro Quadratmeter. Der Wind frischte in Schauernähe deutlich auf. Stellenweise gab es stürmische Böen, in Rostock wurden Spitzenböen mit 72 Kilometer pro Stunde gemessen. 

In den Abendstunden erreichten die Gewitter Brandenburg und Berlin. Auch hier kam es zeitweise zu Starkregen und heftigen Windböen. Am Flughafen in Berlin Schönefeld wurden sogar Sturmböen mit 87 Kilometer pro Stunde erfasst, das entspricht Windstärke 9. Die Feuerwehr rückte mehrmals aus, nachdem die starken Winde Bäume zum Umsturz brachten. 

Auch am Alpenrand sowie südwestlich des Harzes entwickelten sich im Verlauf des Nachmittags und Abends örtliche Gewitter, die teilweise auch heftig ausfielen. In Halle prasselten kurzzeitig Hagelkörner vom Himmel. Im Laufe der Nacht zogen die Gewitterwolken dann über Sachsen und Südbrandenburg nach Osten ab.