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Heftige Unwetter in Polen

Schwere Unwetter wüteten gestern zunächst über Tschechen, bevor der Gewitterkomplex sich am Abend und in der Nacht über die Westhälfte Polens ausbreitete. Neben heftigen Regenfällen und Hagel waren Sturmböen und sogar Orkanböen mit von der Partie.

Gestern bildeten sich zunächst über Tschechien mächtige Gewitterwolken, die neben zahlreichen Blitzentladungen für lokalen Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen mit 97 Kilometer pro Stunde sorgten. In den Abendstunden und in der Nacht breiteten sich die Unwetter dann nordwärts über nahezu die gesamte Westhälfte Polens aus.

Verbreitet schüttete es wie aus Kübeln. Innerhalb weniger Stunden fielen gebietsweise 20 bis 30 Liter Regen pro Quadratmeter, in der Stadt Lebork kamen sogar 60 Liter pro Quadratmeter vom Himmel. Stellenweise kam es durch die großen Regenmengen zu Überschwemmungen.

Vielerorts waren die Gewitter zudem mit stürmischen Böen und Sturmböen verbunden. Durch Lebork und Chojnice in der polnischen Woiwodschaft Pommern fegten auch orkanartige Böen mit 112 Kilometern pro Stunde. In Elblag wurden mit Spitzenwerten von 151 Stundenkilometern sogar Orkanböen der Windstärke 12 erfasst.

Aktuell sind zwischen der Oblast Kaliningrad und dem polnischen Kielce noch immer Gewitter mit kräftigen Regengüssen und stürmischen Böen unterwegs. Sie ziehen im Tagesverlauf allmählich nach Osten weiter.