wetter.net

Hochwasser dank Regen, Sturm und Tauwetter?

Eine gefährliche Mischung aus teils ergiebigen Regenfällen und zeitweiligem Tauwetter bis in die Hochlagen der Alpen lässt nichts Gutes erahnen. Statt Winterwetter erwarten uns zu Jahresbeginn 2018 Sturm und ein steigendes Hochwasserrisiko.

Die Kombination aus Regen und Tauwetter bis in die Hochlagen hält ab Samstag bei uns Einzug. Das ist stürmischen Winden aus Südwesten zu verdanken, die ihren Ursprung bei den Azoren haben und ungewöhnlich milde Luft dabei haben.

Durch das Zusammentreffen mit polarer Luft weiter nördlich entstehen auf dem Atlantik wie am Fließband Sturmtiefs oder gar Orkantiefs, die zuweilen südlichere Bahnen einschlagen und drohen, Mitteleuropa ins Visier zu nehmen. Neben Sturmböen bis ins Flachland drohen auch phasenweise ergiebige Regenmengen, besonders über den Mittelgebirgen im Westen und Südwesten.

So summieren sich in den nächsten sieben Tagen die Regenmengen stellenweise zu 100 Litern auf den Quadratmeter und mehr auf. Und auch in den Tälern müssen wir uns auf 25 bis 65 Liter Regen pro Quadratmeter einstellen. Damit nicht genug, gesellt sich phasenweise auch noch die Schneeschmelze hinzu, denn mit den Warmlufteinbrüchen ist Tauwetter bis in die Höhen der Alpen verbunden.

Damit sind wir in der ersten Januarwoche einem stark erhöhten Hochwasserrisiko ausgesetzt. Bleibt zu hoffen, dass sich nach einem turbulenten Start ins Jahr 2018 die Wetterküche wieder rasch beruhigt, bevor sie noch mehr Unheil bei uns anrichtet, so das Team von wetter.net.