wetter.net

Hochwasser geht am Mittelrhein zurück, Höchststand in Köln erreicht

Ganz langsam entspannt sich die Hochwassersituation an den meisten Flüssen im Süden und Westen Deutschlands. Zuletzt sanken auch am Mittelrhein die Pegel, während zur Stunde in Köln der Höchststand von etwa 8,78 Meter erreicht wird.

Das Schlimmste ist überstanden: An den meisten süd- und westdeutschen Flüssen sinken die Pegel Stunde für Stunde! In der Nacht wurden in Mainz und Wiesbaden die höchsten Wasserstände mit rund 6,39 Metern erreicht, in Bingen am Rhein (wo zugleich die Nahe in den Rhein mündet) wurde um Mitternacht ein Wasserhöchststand von 5,28 Meter erreicht. Bis zum Morgen hatte die Hochwasser-Scheitelwelle dann das sehr schmale Mittelrheintal passiert und Andernach mit einem Höchststand von 8,32 Metern erreicht. Seitdem gehen nun in diesen Gebieten die Pegel ganz langsam, aber kontinuierlich zurück. An der Nahe und an der Glan sind die Hochwassermeldezentren sogar schon wieder inaktiv, d.h. die Flussabschnitte müssen nicht mehr stündlich überwacht werden – die Gefahr ist hier gebannt.

In Bonn und Köln werden jetzt zur Stunde bzw. bis zum späten Nachmittag die höchsten Wasserstände erst noch erreicht. In Köln geht man derzeit von einem maximalen Wasserstand von 8,78 Meter aus. Am späten Abend soll dann auch in Düsseldorf die Hochwasser-Scheitelwelle erreicht werden, prognostizierter Wert: 8,40 Meter.

Alles in allem hat das Hochwasser zwar hinreichend Schaden angerichtet, dennoch hielt es sich insgesamt in Grenzen. Die Pegelhöchststände blieben glücklicherweise fast überall deutlich hinter den jeweiligen Rekordmarken. Dennoch wird es noch Tage dauern, bis es überall wieder trocken und vor allem sauber ist – denn erst nach dem Hochwasser kommt der Dreck so richtig zum Vorschein.