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Hochwasserlage weiter ernst

Im Harz und im Harzvorland bleibt die Hochwasserlage weiterhin sehr angespannt. Nach wie vor stehen viele Ortschaften unter Wasser, teilweise befinden sich die Pegel sogar noch im Steigen.

Brennpunkte sind derzeit vor allem die Städte Hildesheim, Braunschweig, Wolfenbüttel und Goslar sowie die Ortschaften Harsleben bei Halberstadt, Rhüden bei Seesen und Schladen bei Wolfenbüttel. Die Flüsse Ilse, Oker, Nette, Innerste, Leine und Holtemme sind nicht nur randvoll, sondern weitflächig über die Ufer getreten. Kleinere Deiche sind mittlerweile ebenfalls gebrochen, was zu weiteren Überflutungen führt. Glücklicherweise hielten aber die großen Dämme bisher stand und auch die Staubecken im Harz haben die enormen Wassermassen bisher gerade noch verkraftet.

Unterdessen sind THW, Polizei, Feuerwehr und viele Freiwillige im Dauereinsatz, um Sandsäcke an den betroffenen Stellen auszulegen und drohende Deichbrüche oder Sickerstellen zu verhindern. Problematisch ist derzeit das Steigen einiger Flussabschnitte, nachdem in der Nacht die Pegel bereits gefallen waren. Für Goslar konnte zumindest eine erste kleine Entwarnung gegeben und der Katastrophenalarm aufgehoben werden. In Hildesheim und Braunschweig sind zahlreiche Straßen gesperrt. Wer nicht unbedingt unterwegs sein muss, sollte diese Gebiete besser meiden

Mindestens eine Woche dauert es, bis die Pegel halbwegs wieder das Normalsoll erreicht haben, sofern kein weiterer Regen folgt. Die Aufräumarbeiten und die Beseitigung der Schäden werden jedoch noch deutlich mehr Zeit benötigen…