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Hohe Pegel im Südwesten

Der ergiebige Dauerregen der vergangenen Tage hat die Pegel einiger Flüsse und Bäche im Südwesten kräftig steigen lassen. Am Oberrhein und seinen kleineren Nebenflüssen, aber auch an Mosel, Saar und Sauer sind die Hochwassermeldezentren aktiv.

Ein großflächiges und ausgeprägtes Hochwasser wird es aber nicht geben, denn weitere starke Regenfälle sind in der Region erst einmal nicht in Sicht. Daher wird in den kommenden Stunden mit einem allmählichen Sinken der Pegelstände gerechnet.

Besonders betroffen sind momentan die Rhein-Nebenflüsse Wiese und Kleine Wiese sowie die Dreisam. Hier wurden zwischen zwei- und zwanzigjährige Hochwasserwerte erreicht, also Werte, die nur alle 2 bis 20 Jahre auftreten. Dies führte lokal zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Während im Hochschwarzwald die Pegel nun aber schon wieder gesunken sind, bleiben sie am Oberrhein noch hoch. Vor allem die Messstelle in Karlsruhe-Maxau fällt hier mit einem Wasserstand von 7,02m (13 Uhr) ins Auge. Aber auch weiter stromabwärts sind die Pegel deutlich über ihrem Normalwert.

Ähnlich sieht die Lage derzeit an Mosel, Saar und Sauer aus. Dort sind die Hochwassermeldezentrum momentan aktiv, d.h., es werden Hochwasserinformationen herausgegeben. Viele Wiesen stehen unter Wasser, da die Flüsse randvoll sind, doch es werden keine größeren Schäden erwartet. Ruhiges, wenn auch meist trübes Hochdruckwetter spielt dem Sinken der Pegel in den kommenden Tagen regelrecht in die Karten.