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Juli zu nass und leicht zu warm

Der Juli neigt sich seinem Ende zu, Zeit Bilanz zu ziehen. Wie schon seine Vormonate fällt der Juli zu warm aus. Allerdings liegt der Wärmeüberschuss weit unter dem des Vormonats. Im Gegenzug ist der Juli der erste Monat seit langem, der in weiten Landesteilen deutlich zu nass ausfällt.

Bezüglich der Temperaturverteilung in Relation zu den Erwartungswerten knüpft der Juli nahtlos an den Juni an. Erneut spiegelt sich in den Abweichungen die Temperaturkontraste zwischen einem kühleren Nordosten und einem wärmeren Süden und Südwesten wider.Temperaturüberschüssen von 2 Grad und mehr im Süden stehen nur sehr geringe Abweichungen von den langjährigen Durchschnittswerten im Nordosten gegenüber. Im Gebietsmittel fällt der Monat aller Voraussicht nach um etwas mehr als 1 Grad zu warm aus.

Teilweise weit über dem Soll liegen die Regenmengen. Verbreitet stehen 1,5- bis 3,5-fache Mengen zu Buche. Es gibt kaum Regionen, in denen das Soll nicht übererfüllt wurde. Das ist längst überfällig, fielen doch Winter und Frühjahr in der Summe in weiten Landesteilen zu trocken aus, so das Team von wetter.net. Allerdings schoss Petrus mit den exorbitanten Regenmengen im Norden und Nordosten teilweise weit über das Ziel hinaus. Das Resultat waren teils schwere Überschwemmungen und enorme Schäden.

Weniger überdurchschnittlich zeigt sich die Sonnenscheindauer, hier liegen die Messwerte weitgehend im Bereich der 30-jährigen Mittelwerte oder gar leicht darunter. Ob der August nun daran anknüpft oder wieder zu trocken ausfällt, bleibt abzuwarten, so das Team von wetter.net. Einen eher trockenen August für unser Land zeigen aktuell jedenfalls die Mittelfristvorhersagen der amerikanischen NOAA, die wöchentlich aktualisiert werden.