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Klimaphänomen El Nino geht zu Ende

In den letzten Monaten waren die Temperaturen an der südamerikanischen Westküste höher als normal. Doch nun kühlt sich der Ozean dort ab. La Nina ersetzt El Nino.In der jüngsten Zeit gab es auf der Erde allerhand Wetterkapriolen. Viele Hitzerekorde wurden gebrochen, mancherorts gab es eine Extremdürre. Als Auslöser der nicht alltäglichen Wetterlage machen Klimaforscher das Klimaphänomen El Nino verantwortlich. In El Nino-Jahren ist das Wasser an den Küsten Perus und Ekuadors wärmer als sonst üblich. Doch nun wenden sich die Verhältnisse der Normalität zu. Das Wasser vor Ekuador ist 1 bis 1,5 Grad kühler als normal. Die Abkühlung macht sich auch über dem Pazifik bemerkbar. Somit können die Fischer an der Westküste Südamerikas wieder hoffen, sind doch in den letzten Monaten unzählige Mengen Fisch und die davon abhängigen Lebewesen verhungert. Im warmen Wasser befindet sich weniger Plankton, Hauptnahrung der Meereslebewesen. Das amerikanische Klima-Vorhersage-Zentrum der NOAA hat deshalb die letzte El Nino Periode offiziell als beendet erklärt.
Ob damit die größte Dürre seit 50 Jahren in Teilen Indiens beendet wird, bleibt noch abzuwarten. Monsunale Regenfälle brachten dem Süden und Osten in den letzten 4 Wochen allerhand Regen, teils mehr als 500 mm. Doch im Nordwesten des Landes blieben die Regenfälle bisher aus. Ob mit La Nina bei uns in Mitteleuropa eher normale Verhältnisse eintreten, steht auch noch nicht fest. Die Prognosen der nächsten Tage lassen dies aber vermuten, denn häufige Regenfälle und relativ kühle Luftmassen werden das Wetter bestimmen.