wetter.net

Mühsame Schneeschmelze nach Rekordschneefällen in den USA

Nicht nur in Deutschland hat sich der Winter in die Länge gezogen, auch in Teilen der USA haben die Winterfolgen einen langen Atem. Besonders in den Rocky Mountains und den zahlreichen Teilgebirgen taut der Schnee nur langsam.

Nachdem die vergangenen Winter vor allem in der Sierra Nevada (Kalifornien und Nevada) sowie im Kaskadengebirge (Oregon und Washington) relativ schneearm waren und so insbesondere die Dürre in Kalifornien extrem verschärft haben, hat der Winter 2016/17 seinem Namen endlich mal wieder Ehre gemacht. Vom Kaskadengebirge über die Klamath Mountains und die Mount-Shasta-Region sowie den Lassen-Nationalpark in Nordkalifornien bis zum berühmten Yosemite-Nationalpark gab es überdurchschnittlich große Schneemengen. An vielen Stellen wurden die zweitgrößten Schneemengen seit Beginn der Messreihen erreicht. Nur im Winter 1982/83 gab es noch mehr Schnee.

In den Bergregionen türmen sich jetzt noch meterhohe Schneemengen, viele Bergpässe bleiben gesperrt, und die Skisaison wurde teilweise bis Anfang Juli verlängert. Üblicherweise beginnen im April/Mai die Schneeräumarbeiten in den Gebirgsregionen und sind meist bis Anfang/Mitte Juni beendet, doch in diesem Jahr – so die derzeitigen Einschätzungen der Nationalparks – werden sich die Arbeitsprozesse wohl bis Juli hinziehen: zu groß sind die zu räumenden Schneemengen.

Was für Touristen vielleicht ein Nachteil ist, ist für die Menschen vor allem in Kalifornien dagegen schon fast ein Segen. Nach der über 5 Jahre dauernden Dürre haben die Schneefälle die Wasserreservoirs endlich wieder ordentlich gefüllt und so die Trockenheit beendet.