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Oktober mit erheblichem Wärmeüberschuss

Ein Blick in die Annalen der Klimahistorie verrät, dass zuletzt im Jahr 2006 ein Oktober ähnlich mild war wie der des Jahres 2017. Was folgte, war ein Winter 2006/2007 mit einem Frühstart und einem Verlauf, der den Namen nicht verdiente.

Noch ist zwar das letzte Monatsdrittel 2017 gerade erst in seiner Anfangsphase, doch schon jetzt ist klar, dass der Monat rund 2,5 bis 3 Grad wärmer als üblich ausfallen wird. Daran ändert auch nichts die vorübergehende Abkühlung ab Sonntag.

Beeindruckend sind auch die Differenzen bei den Regenmengen. Verzeichnen die Menschen im Südwesten unseres Landes teilweise nur 50% des Monatssolls, wohlgemerkt hochgerechnet bis zum Monatsende, so stehen andernorts, vor allem im Nordosten, stellenweise die zweieinhalbfachen Mengen des langjährigen Mittelwerts zu Buche. Im Gebietsmittel fallen die Abweichungen jedoch eher niedrig aus.

Im Bereich der Erwartungswerte bewegen sich die Sonnenscheinstunden, doch regional weichen die Werte durchaus deutlich ab. Die voraussichtliche Sonnenscheindauer wird sich somit am Monatsende zwischen 75% und 120% des üblichen Mittelwertes bewegen.

Damit bleibt als herausstechendes Merkmal für diesen Monat vor allem das Temperaturplus haften. Bei den letzten derart deutlichen positiven Temperaturabweichungen des Oktobers folgte eine Winter, der seinen Namen nicht verdiente, sondern nur zu Beginn im November in den Mittelgebirgen präsent war. Ob dieser Winter ähnlich verläuft, bleibt abzuwarten, so das Team von wetter.net.