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Ophelia hinterlässt immense Schäden

Mit Orkanböen von über 150 Kilometern pro Stunde fegte das Sturmfeld des ehemaligen Hurrikans Ophelia gestern über Irland. Massive Schäden und Stromausfälle waren die Folge. Mindestens drei Machen kamen bei dem schweren Orkan ums Leben.

Der ehemalige Kategorie-3-Hurrikan Ophelia erreichte gestern Irland als außertropisches Orkantief. Bereits am Vormittag wurden an der irischen Südküste erste schwere Sturmböen mit über 100 Kilometern pro Stunde erfasst. Ab den Mittagsstunden wurde es noch heftiger. Mit vollem Orkan fegte der Wind über die Südhälfte des Inselstaates. In Irlands zweitgrößter Stadt Cork wurden maximale Böen von 130 Kilometern pro Stunde gemeldet, unweit davon entfernt, in Roches Point, lagen die Spitzenböen bei 155 Stundenkilometern.

Mindestens drei Menschen fielen dem Orkan zum Opfer. Etliche Bäume wurden entwurzelt und versperrten Straßen und Wege, Autos und Gebäude wurden schwer beschädigt. Zeitweise waren hunderttausende Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten.

Auch in Wales und im Südwesten Englands wütete Ophelia. Meterhohe Wellen schlugen hier an die Südküsten und überschwemmten teilweise die ufernahen Bereiche. In den walisischen Dörfern Capel Curig und Aberdaron wurden Orkanböen mit 144 Kilometern pro Stunde gemessen. In der vergangenen Nacht zog der Sturm dann weiter nach Schottland und Nordengland, auch hier erreichten die Windböen noch gebietsweise Orkanstärke. Auf den Cairngorms wurden heute früh noch Spitzenböen von 152 Stundenkilometern erreicht. In vielen Haushalten Großbritanniens fiel der Strom aus und teilweise kam der Zugverkehr zum Erliegen.