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Ozonloch schließt sich langsam

Die schützende Ozonschicht scheint sich allmählich zu regenerieren. Forscher berichten, dass das Ozonloch über der Antarktis schrumpft und führen dies auf das Verbot der ozonzerstörenden Fluorchlorkohlenwasserstoffe zurück.Die Ozonschicht ist ein Teil der Stratosphäre mit hohem Ozonanteil in 20 bis 50 Kilometern Höhe. Sie filtert die für den Menschen schädliche UV-Strahlung der Sonne, die sonst auf die Erdoberfläche treffen würde. Jedoch wird diese schützende Schicht durch Treibhausgase und Stickoxide zerstört. Vor allem Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) tragen zum Abbau des Ozons bei. Deshalb wurde in den Achtzigerjahren beschlossen, den Einsatz von FCKW, welches hauptsächlich als Treib- oder Kühlgas verwendet wurde, zu untersagen.

Nun scheint dieses Verbot eine positive Wirkung zu zeigen. Forscher aus Großbritannien und den USA berichten im Wissenschaftsmagazin Science von einer Regeneration der Ozonschicht. Das Ozonloch über der Antarktis, welches sich jedes Jahr in den Frühjahrsmonaten der Südhalbkugel, also etwa ab September, bildet, habe sich der Studie zufolge seit dem Jahr 2000 bereits um vier Millionen Quadratmeter verkleinert.

Dabei wurde erst im vergangenen Jahr die zweitgrößte Ausdehnung des antarktischen Ozonlochs gemeldet, wie wetter.net berichtete. Die Forscher führen diesen Rekordwert auf den Ausbruch des Vulkans Calbuco in Chile zurück. Sie sind sich sicher, dass sich die Ozonschicht auf dem Weg der Besserung befindet. Bis sie sich vollständig stabilisiert habe, werden aber wohl noch Jahrzehnte vergehen.