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Regendefizit dauert an

Ausgerechnet vor den Osterfeiertagen stellt sich die Witterung um, und der April weist eine ausgeprägte Delle aus. Damit schickt er sich an, seinem Namen alle Ehre zu machen. Allerdings fallen die Regenmengen eher bescheiden aus.

Der Verlauf des ersten Aprildrittels verführt zu dem Schluss, dass der sonst so launische Monat nahtlos an den ungewöhnlich milden und sonnigen März anknüpft und sich somit als zahm herausstellt. Doch nun bahnt sich ein Witterungswechsel an, der voraussichtlich über die Osterfeiertage hinaus zu kühlem und wechselhaftem Wetter führt. Damit geht es dem Wärmeplus von 1 bis 3 Grad aus dem ersten Monatsdrittel massiv an den Kragen. Sollten sich die ständigen Polarlufteinbrüche im letzten Monatsdrittel fortsetzen, dann ist mit einem temperaturneutralen oder gar leicht zu kühlem Monat gegenüber dem langjährigen Mittelwert zu rechnen. Vor allem die Nordosthälfte muss mit einem leicht unterkühlten April vorliebnehmen, so der Trend.


Auch in Sachen Sonnenschein wird der April nicht die anfangs geweckten Hoffnungen erfüllen können. Nach deutlich überdurchschnittlichen Werten sieht es derzeit nicht mehr aus.


Ob allerdings im Gegenzug wenigstens das Regensoll erfüllt oder übertroffen wird, um das Defizit in den letzten Wochen auszugleichen, darf allerdings bezweifelt werden. Aktuell können nur der Norden und Nordosten unseres Landes sowie der Alpenrand auf größere Regenmengen hoffen. Der größte Teil des Landes muss sich aber bis zum Abend des Ostermontags auf Mengen von 3 bis 13 Litern pro Quadratmeter einstellen. Nur über den Mittelgebirgen fällt zählbar mehr.


Bleibt zu hoffen, dass das letzte Monatsdrittel dem Süden und der Mitte mehr von dem kostbaren Nass beschert als zur Monatsmitte, denn die Pflanzen brauchen den Regen im Frühjahr für ihr Wachstum.