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Regional schwere Überschwemmungen nach Rekordregen

Regentief Alfred hat in einigen Regionen für massive Überschwemmungen gesorgt. Besonders betroffen sind aktuell Südniedersachsen, Nordhessen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Und noch ist das Ende der Regenfälle nicht erreicht.

Rund um den Harz hat der Regen besonders heftig zugeschlagen. Innerhalb von 2 Tagen fielen auf dem Brocken 238 Liter pro Quadratmeter, in Alfeld/Leine 151 Liter, in Wernigerode 133 Liter, in Leinefelde 132 Liter, in Göttingen 125 Liter, in Artern 117 Litern und in Braunlage 111 Liter. Aber auch etwas weiter vom Harz entfernt kamen enorme Regenmengen zusammen, beispielsweise auf der Wasserkuppe mit 107 Liter, auf der schmücke 92 Liter, in Eisenach 89 Liter, in Erfurt 83 Liter, in Bückeburg 73 Liter, in Lüchow und seehausen jeweils 72 Liter, in Berlin-Schönefeld 70 Liter, in Braunschweig 68 Liter und in Hannover 50 Liter. Der Süden des Landes verzeichnet ebenfalls größere Niederschlagsmengen, allen voran die Gebiete zwischen Odenwald, Raum Stuttgart, Schwäbischer Alb und Alpen. Spitzenreiter ist hier Geislingen mit 70 Litern, gefolgt von Kempten und Oberstdorf mit je 53 Litern sowie Garmisch-Partenkirchen und Zugspitze mit 50 Litern. In den kommenden Stunden werden zwischen dem Nordosten und Süden noch einige Liter Regen hinzukommen, denn es regnet aktuell kräftig weiter.

Unterdessen kämpfen die Menschen zwischen Südniedersachsen und Thüringen, aber auch in Berlin und Brandenburg mit Überflutungen und Hochwasser. Deiche werden durch Sandsäcke stabilisiert, Menschen wie in Hildesheim evakuiert, zahlreiche Straßen sind zudem gesperrt.

Zwar zieht Tief Alfred morgen ins Baltikum, doch sein Nachfolger Tief Bernhard steht nördlich von Schottland schon parat und bringt weitere Regenfälle zu uns. Ab Freitag entspannt sich dann aber allmählich die Lage, allerdings macht sich ziemlich schnell extreme Hitze aus Südwesten breit…