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Rosenmontag: Unkalkulierbares Risiko!

Der Rosenmontag rückt näher und mit ihm auch das Orkantief Ruzica. Dabei gibt es schwere Sturmböen. Beim Durchzug der Kaltfront kann es besonders heftig werden. Das ist ein unkalkulierbares Risiko - sagt Wetterexperte Jung.Orkantief Ruzica wird wie erwartet am Montagmittag mit seinem Zentrum bei Schottland liegen. Auch bei uns macht sich sein Sturmfeld bemerkbar, Orkanböen, also Windgeschwindigkeiten über 117 km/h wird es bei uns allerdings nur in den Mittelgebirgen geben. Aber auch im Flachland sind Böen der Stärke 10 möglich, und offenbar auch schwere Sturmböen über 100 km/h. Besonders ruppig wird es, wenn die Kaltfront durchzieht. Dann drohen Schauer und Gewitter und dabei können die Böen richtig heftig ausfallen.

In der Höhe bläst der Wind deutlich strammer als am Erdboden. Wenn allerdings die Kaltfront durchrauscht besteht am Rosenmontag ein hohes Risiko, dass diese starken Höhenwinde während eines Schauers oder Gewitters auch bis ganz runter durchgemischt werden. Das ist ein unkalkulierbares Risiko. Aufgrund der aktuellen Lage stellt das ein Sicherheitsrisiko für die Rosenmontagszüge da. Eigentlich müssten die Züge abgesagt werden. Die Gesundheit der Teilnehmer und Besucher geht vor.

Das ist also keine leichte Entscheidung die die entsprechenden Verantwortlichen in Köln, Düsseldorf oder Mainz zu fällen haben. Das sieht man auch daran, dass die Entscheidung, ob der Zug beispielsweise in Düsseldorf stattfindet oder nicht auf Montagmorgen verschoben worden ist.

Morgen früh wird man allerdings auch nicht schlauer sein. Das oben erwähnte Risiko, dass während dem Durchgang der Kaltfront doch schwere Sturmböen über 100 km/h auftreten ist groß. Es sind teilweise bis zu 1 Million Menschen auf den Straßen. Umherfliegende Gegenstände oder nicht richtig gesicherte Gerüste die umstürzen können dann zu einer großen Gefahr werden.

Zu dem Wind gibt es weiterhin immer wieder Regen. Immerhin: es bleibt mild. Der Osten und Süden bekommen deutlich weniger Wind ab.

Auch in den kommenden Tagen bleibt es weiterhin sehr wechselhaft. Ab Mittwoch gehen die Temperaturen allerdings etwas zurück. Die Werte liegen dann am Tag meist unter 10 Grad. Gestern wurden übrigens im Südwesten schon wieder frühlingshafte 17 Grad gemessen.

Der Winter bleibt auf Rekordkurs. Die Chancen stehen gut, dass es der wärmste Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden könnte.