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Schneearmut in Alaska

Während die Ostküste der USA mit Schneestürmen immer wieder Neuschnee gibt, wartet man am anderen Ende des nordamerikanischen Kontinents vergeblich darauf. In Alaska herrscht aktuell eine ungewöhnliche Schneearmut.Die Schneestürme Kayla oder Jonas brachten in der letzten Zeit viel Schnee an die Ostküste der USA. Alaska geht derweil leer aus, hier herrscht akute Schneearmut. Trockenheit ist nicht der Grund, im Gegenteil: In Alaska war es in den letzten Wochen sogar ziemlich nass. Aber es ist ungewöhnlich warm, weshalb der Niederschlag in Form von Regen anstatt Schnee fällt.

Durch die Schneearmut werden sogar Rekorde aufgestellt. Einige Stationen melden die geringsten Schneehöhen für Dezember und Januar seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1915. In Anchorage gibt es normalerweise zu dieser Zeit im Winter rund 70 Zentimeter Schnee. Bisher fielen hier aber nur 15 Zentimeter. Auch Fairbanks liegt 50 Zentimeter unter seinem Soll. Doch dieses Muster ist typisch für El-Nino-Jahre. Dann ist es in Alaska meist deutlich milder als üblich.