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Schwere Überschwemmungen in Südnorwegen nach Starkregen

Niederschlagsmengen von bis zu 200 Litern Regen pro Quadratmeter innerhalb von 3 Tagen haben den Süden Norwegens regelrecht geflutet. Breite Landstriche und zahlreiche Orte stehen unter Wasser.

Vor allem die Südspitze von Norwegen rund um die Stadt Kristiansand ist massiv betroffen. Hier kamen seit Samstag unter dem Einfluss von Tief Wolfgang örtlich bis zu 200 Liter Regen vom Himmel. Dies führte in der Region, wo Überflutungen nur sehr selten auftreten, zu den schlimmsten Überschwemmungen seit über einem Jahrhundert. Problematisch ist nicht nur die Menge Regen, die gefallen ist, sondern vor allem die zeitliche Komponente – zu viel Regen in zu kurzer Zeit. Die Wassermassen konnten daher nicht schnell genug abfließen und rissen zahlreiche Autos, Gebäudeteile und lose Gegenstände mit sich. Mehrere Menschen wurden verletzt oder mussten evakuiert werden. In Kristiansand brachen die Stromversorgung und der Nahverkehr zusammen, Tunnel und Straßen wurden geschlossen.

Weitere Regenfälle bis Freitag könnten die Lage an der Südspitze Norwegens verschärfen. Tief Wolfgang bleibt nach wie vor über Skandinavien wetterbestimmend, in dessen Folge immer wieder neuer Regen an der Südküste des nordischen Landes ankommt. Unterdessen sinkt in den Skanden die Schneefallgrenze, so dass dort mit teils erheblichen Neuschneemengen zu rechnen ist.