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Schwere Waldbrände in Nordkalifornien und Südoregon

Nachdem es in den vergangenen Tagen bereits verheerende Waldbrände vor allem in und um Los Angeles gab, stehen derzeit große Wald- und Wiesenflächen im Norden Kaliforniens und dem angrenzenden Oregon in Flammen.

Bei Temperaturen bis 35 Grad, anhaltender Trockenheit und kräftigen Windböen finden die Feuer im Norden des sogenannten „Golden State" geradezu beste Bedingungen, um sich weiter auszubreiten. Auch im Süden des angrenzenden Oregon sowie im Südwesten Idahos haben sich die Brände mittlerweile ihre Wege gebahnt. Mehrere tausend Hektar stehen hier in Flammen und werden von über 500 Feuerwehrleuten bekämpft. Am meisten Sorge bereiten mögliche Gewitter, die die Feuer weiter entfachen könnten.

Unterdessen hat sich die Lage in und um Los Angeles etwas entspannt. Hier konnten die schwersten Brände der lokalen Geschichte endlich eingegrenzt werden. In dem Fall stellte sich die Witterung als Glücksfall heraus, denn örtliche Schauer unterstützten am Wochenende die Löscharbeiten. Die Sperrungen von über 200 Straßen wurden jetzt aufgehoben. Mittlerweile ist das Ausmaß der gigantischen Brände sichtbar: Mehrere tausend Hektar Wald sind verbrannt, wovon ein Teil die wertvollen Riesen-Mammutbäume beheimatet hat. Auch wenn diese Feuer zur Ausbreitung benötigen, dürften die aktuellen Waldbrände eher zerstörerisch als produktiv gewesen sein. Noch ist die Feuergefahr rund um Los Angeles sowie im Yosemite Nationalpark aber nicht vorüber: Die Feuer lodern weiterhin schwach und könnten sich durch Gewitter sehr schnell wieder ausbreiten.