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Schweres Lawinenunglück in Tirol

Am gestrigen Samstag gab es im österreichischen Wattenberg nahe Innsbruck ein verheerendes Lawinenunglück. Mindestens 17 Menschen geraten trotz Warnungen in eine Lawine, 5 von ihnen starben.Die derzeitige Lawinengefahr wird in weiten Teilen der österreichischen und Schweizer Alpen als mäßig bis erheblich gekennzeichnet. Das bedeutet von 5 Lawinenstufen, wobei 5 die höchste Stufe ist, herrscht aktuell Stufe 3. Mehrere Faktoren führen zu dieser Lage. Zum einen gibt es Altschnee- neben Neuschneegebieten, bedingt durch den ziemlich milden Winter. Zwischenzeitlich gab es Tauwetter, so dass auch in höheren Lagen Schneegebiete angetaut und somit gelockert waren. Nachfolgendes Frieren führte mitunter zu Instabilität. Des Weiteren spielt die Komponente Wind eine maßgebende Rolle. Vielfach ist mit Triebschnee zu rechnen. Außerdem besteht Gefahr durch Schneebretter. Darauf weisen auch die zahlreichen Warnungen der zuständigen Behörden hin.

Dennoch kam es gestern in Wattenberg bei Innsbruck (Tirol) zu einem Lawinenunglück. 17 Menschen wurden von einer Lawine verschüttet, 5 Menschen starben. Nach ersten Informationen zufolge, soll die Lawinen mehrere hundert Meter breit und lang gewesen sein. Trotz der bekannten Gefahren begab sich die Wintersportgruppe in die Berge. In den Mittagsstunden geschah dann das Unglück.

Nicht nur in Österreich und der Schweiz ist die Lawinengefahr groß, auch bei uns in den Deutschen Alpen muss vor allem oberhalb von 2000 Metern mit einer erheblichen Gefahr durch Lawinen und Schneebretter gerechnet werden, betont wetter.net.