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Sintflutartiger Regen nach Taifun Damrey

Mit voller Wucht ist der ehemalige Taifun Damrey auf die Küste Vietnams geprallt. Neben den Orkanböen in Küstennähe sind vor allem die massiven Niederschlagsmengen von mehr als 250 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden gravierend.

Dass der Taifun intensive Regenfälle bringen würde, war klar, denn er bewegte sich in den vergangenen Tagen relativ langsam über dem warmen Wasser des Südchinesischen Meeres und konnte daher sehr viel Energie tanken. Wie von wetter.net vorab prognostiziert, entwickelte sich Taifun Damrey zu einem Taifun der Kategorie zwei. Wie groß die Regenmengen letztlich sein würden, war jedoch unklar. Jetzt haben die ersten Wetterstationen die Daten gemeldet: Lokal kamen mehr als 250 Liter Regen pro Quadratmeter in 24 Stunden vom Himmel und noch ist der Regen nicht vorüber.

Heute Morgen ist Taifun Damrey im Südosten Vietnams nahe Qui Nhon erstmalig auf Festland getroffen. Er ist der heftigste Taifun in der Region seit 16 Jahren. Im November 2001 hatte Taifun Lingling erst auf den Philippinen und dann in Vietnam gewütet und mehrere hundert Menschen getötet. Taifun Damrey hat bislang mindestens einem Menschen das Leben gekostet, fünf weitere Personen werden vermisst.

Berechnungen zufolge zieht Damrey als Tropensturm weiter nach Westen landeinwärts und könnte auch noch einige Gebiete von Laos, Kambodscha und Thailand erfassen. Es werden großflächige Überflutungen und verheerende Erdrutsche befürchtet.