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Sommerbilanz

Der Sommer 2015 wird in Erinnerung bleiben: Mit Hitzewellen, großer Trockenheit sowie einigen Unwettern und einem Sommersturm war einiges geboten.Im Juni gab es ein wechselhaftes Auf und Ab. In den ersten Tagen kamen erste Sommergefühle mit Temperaturen über 30 Grad auf. Doch kräftige Gewitter beendeten die erste Sommerfreude rasch wieder. Zur Monatsmitte gab es mit der Schafkälte dann eine kleine Abkühlung und sogar örtlichen Bodenfrost in der Nacht. Zum Monatsende kam dann der Sommer aber wieder zurück.

Denn Anfang Juli stand dann die erste große mehrtätige Hitzewelle ins Haus. Am 5. Juli wurde der nationale Temperaturrekord mit 40,3 Grad in Kitzingen gemessen. Nach großer Hitze folgten dann lokal schwere Unwetter. Aber auch die Gewitter konnten den Regenmangel und die Trockenheit in einigen Gebieten Deutschlands nicht aufwiegen. Viele Flüsse führten Niedrigwasser. Eine Seltenheit folgte daraufhin am letzten Juliwochenende: Ein Sommersturm namens Zeljko. Er brachte Sturmböen und deutlich kühlere Luft mit sich.

Der August wurde dann zu einem weiteren Hitzemonat. Am 7. des Monats wurde der Hitzerekord in Kitzingen erneut erreicht. Wie in den Vormonaten war auch der August von viel Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen geprägt. In der dritten Augustwoche gab es in Teilen Norddeutschlands und der Mitte ergiebigen Dauerregen. Hier wurden die Monatssummen an Niederschlag teils sogar übertroffen. Im Süden Deutschlands blieb die Trockenheit aber bestehen. Auch zum Ende des Sommermonats wollte der Sommer noch nicht weichen. In den letzten Augusttagen war es verbreitet sommerlich-heiß.

Insgesamt war der Sommer 2015 2,2 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Der Juli war sogar weltweit der heißeste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der seit Februar fehlende Niederschlag wurde auch in den Sommermonaten des Jahres nicht aufgeholt. Über Deutschland gemittelt fielen nur etwa 86 Prozent des Solls mit großen regionalen Unterschieden. Denn im Südwesten wurden meist nur um die 50 Prozent an Niederschlag erreicht, während es im Norden zu nass war.