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Spanischer Nationalpark Donana durch Waldbrand bedroht

Gerade erst haben verheerende Waldbrände im benachbarten Portugal gewütet, jetzt lodern in Südspanien die Flammen: Im Nationalpark Donana bei Huelva am Atlantik drohen Waldbrände. Fast 2000 Menschen wurden evakuiert.

Die extreme Hochsommerhitze auf der Iberischen Halbinsel hat auch ihre Schattenseiten. Mit der anhaltenden Trockenheit steigt die Gefahr massiver Waldbrände. Und diese machen auch vor besonderen Schutzgebieten keinen Wald, wie das aktuelle Beispiel zeigt: Der Nationalpark Donana südlich von Huelva liegt zwar direkt am Atlantik, dennoch ist es so trocken, dass jetzt dem Biosphärenreservat droht, den Flammen zum Opfer zu fallen. Die Temperaturen stiegen in den vergangenen 3 Wochen in der Region bis auf 45 Grad, die Niederschlagsmengen betragen seit Ende Mai null Liter. Am Rande des Nationalparks haben sich nun Waldbrände entwickelt, die rasch auf das Schutzgebiet übergreifen können. Vorsorglich wurden fast 2000 Menschen evakuiert, vor allem von Campingplätzen. Der Nationalpark Donana ist als Rückzugsort für besonders seltene und gefährdete Tiere wie den Iberischen Luchs, Flamingos, Kraniche und den Kaiseradler sowie seine ausgedehnten Pinienwälder bekannt. Erst in der vergangenen Woche starben im benachbarten Portugal bei riesigen Waldbränden mehr als 60 Menschen, enorme Mengen Wald und Land verbrannten.