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Stark steigende Pegel im Südwesten

Im Südwesten findet gerade eine Wasserschlacht statt. Tauwetter bis in die Hochlagen und ergiebige Regenfälle lassen die Pegel stark steigen. Lokal droht Überflutungsgefahr.

Ein Schwung enorm wasserhaltiger und sehr milder Luft nimmt aktuell Anlauf in Richtung Südhälfte Deutschlands. Während im Südwesten Tauwetter bis in die Mittelgebirgsgipfel und kräftige, ergiebige Regenfälle für lokale Überflutungsgefahr entlang von Bächen, kleineren Flüssen und in Muldenlagen sorgen können, herrscht am Alpenrand ein Föhnsturm bei überaus milden zweistelligen Höchsttemperaturen.

Im Gegenzug ziehen während des Tages in den Nordwesten und Norden bei 1 bis 3 Grad Schnee und Schneeregen, die mitunter ebenfalls intensiv ausfallen und zu Verkehrschaos führen können. Krasser könnten die Gegensätze wohl kaum sein. Kein Wunder also, dass es zu diesen extremen Wettererscheinungen kommt.

In der Nacht auf Dienstag gesellt sich dann im Südwesten Sturm bis in die Täler dazu, auf den Schwarzwaldhöhen drohen orkanartige Böen, in den anderen Landesteilen ist mit starken bis stürmischen Böen zu rechnen. Die kältere Luft im Nordwesten legt den Vorwärtsgang in Richtung Südosten ein, der Föhn bricht zusammen, und die Temperaturen sinken auch im Süden wieder. Damit verringert sich das Wasserangebot in flüssiger Form, und wir können auf eine allmähliche Entspannung der Lage im Südwesten hoffen.

Allerdings ist das nur vorübergehend, denn am Donnerstag wird es am Oberrhein 10 Grad mild, Tauwetter bis in die Höhen setzt sich abermals durch. Am Freitag kühlt es ab. Dennoch bleibt es insgesamt unbeständig, das Auf und Ab der Temperaturen hält an. Somit kann vorerst keine Entwarnung für den Südwesten in Sachen Überflutungsgefahr gegeben werden.