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Starke Sonneneruption liefert spektakuläre Polarlichter

Seit einigen Tagen beobachten Wissenschaftler eine sehr starke Sonneneruption. Damit sind vor allem über Nordeuropa besonders intensive und sehr schöne Polarlichter verbunden, aber auch in Deutschland wurden einzelne Lichter gesehen.

Doch wie entstehen Polarlichter eigentlich? Sie treten in 70 bis 1000 Kilometern Höhe auf und entstehen durch das Zusammenwirken der solaren Teilchenstrahlung mit dem Magnetfeld der Erde. Besonders häufig erscheinen Polarlichter bei starker Sonnenaktivität (Sonneneruption). Aktuell handelt es sich um die stärkste Sonneneruption seit 12 Jahren. Durch Ionisation der Luftbestandteile beginnen die Moleküle und Atome in der Atmosphäre dann zu leuchten. Die Formen der Polarlichter sind mannigfaltig: Möglich sind Bänder, Bögen, Strahlen, Kronen und Draperien. Das Farbspektrum reicht von violett über blau und grün bis hin zu gelb und rot.

Typisch sind Polarlichter für die nördlichen Breiten, doch bei sehr starken Sonneneruptionen können wir auch in Mitteleuropa diese tollen Lichterscheinungen am nächtlichen Himmel sehen. Leider zeigt sich das Wetter dazu momentan nicht gerade optimal. Viele Wolken haben in der vergangenen Nacht den Himmel verdeckt. Um Polarlichter zu beobachten, braucht es einen sehr klaren Himmel. Mit viel Glück und Geduld kann man in der kommenden Nacht im Westen und Norden noch vereinzelte Polarlichter sehen.