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Starkregenfälle in der arabischen Wüste

Heftige Starkregenfälle und Gewitter haben in den vergangenen Tagen vor allem in den Arabischen Emiraten für Unwetter gesorgt. Auch Hagel und Sandstürme brachten Chaos in die Region um Dubai.

Normalerweise ist es in der arabischen Wüsten ganzjährig knochentrocken, doch die vergangenen Tage waren von ungewöhnlich schweren Regenfällen und Gewittern geprägt. Vor allem die Arabischen Emirate und der Oman waren davon betroffen. Zu Wochenbeginn fielen beispielsweise in Buraimi im Oman sage und schreibe 149 Liter Regen pro Quadratmeter. Normalerweise gibt es dort im gesamten Jahr nur 76 Liter Regen. Zu den 149 Litern kamen bis heute Mittag nochmals weitere 29 Liter hinzu, denn über dem Golf von Oman sind erneut schwere Gewittergüsse unterwegs.

Auch im bei Touristen sehr beliebten Abu Dhabi regnet es an den vergangenen Tagen immer wieder. Im gesamten Jahr gibt es dort maximal 89 Liter Regen pro Quadratmeter, davon fielen jetzt bereits 25 Liter.

25 Liter klingen für mitteleuropäische Verhältnisse harmlos, doch in der Wüste können diese Mengen wahrlich verheerend sein. Das Wasser sickert durch den Sand und fließt in sogenannte Wadis (Trockenflüsse) ab, wo die Wassermassen in Sekundenschnelle zu reißenden Flüssen werden.