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Tropensturm Enawo trifft Madagaskar mit voller Wucht

Der Zyklon Enawo, der sich am Wochenende über dem Indischen Ozean gebildet hat, trifft im Laufe des heutigen Tages Madagaskar - und zwar mit voller Breitseite und Spitzenböen bis 170 Kilometern pro Stunde.

Kurz vor dem so genannten "Landfall" im Nordosten des Landes, also dem Auftreffen auf das Festland, ist sogar von Spitzenböen bis 230 Kilometern pro Stunde (125 Knoten) auszugehen. Über dem warmen Meereswasser hat der Zyklon ordentlich an Energie gewonnen, so dass beim Auftreffen verheerende Schäden zu befürchten sind. In Verbindung mit heftigen Orkanböen und massiven Regenfällen ist mit großflächigen Überschwemmungen, Schlammlawinen und Erdrutschen in der gesamten Osthälfte der afrikanischen Insel zu rechnen. Bis Freitagmorgen, so die aktuellen Berechnungen, soll der Zyklon Enawo auf Madagaskar toben und sich dabei nach Süden vorarbeiten. Dabei schwächt er sich zwar ab, Windgeschwindigkeiten bis Windstärke 7 stehen aber weiter auf der Tagesordnung. Im weiteren Verlauf verlässt der Tropensturm die Insel wieder und nimmt Kurs auf den südlichen Indischen Ozean. Dort wird das Wasser dann jedoch allmählich kühler, so dass dem Sturm die Energie ausgeht und sich das gesamte Druckgebilde nach und nach auflöst.