wetter.net

Update zur schweren Sturmlage am Donnerstag

Am morgigen Donnerstag wird es mit Orkantief Friederike turbulent in Deutschland. Mit schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen fegt der Wind vorüber. Zusätzlich ungemütlich wird es dabei durch teils kräftige Schnee- und Regenfälle.

Über dem Atlantik hat sich Friederike am Rande des Zentraltiefs Evi bei Island gebildet. Es zieht in den kommenden Stunden weiter ostwärts und entwickelt sich dabei zu einem abgeschlossenen Tiefdruckgebiet. Morgen erreicht es die Nordsee und zieht dann recht schnell über Norddeutschland hinweg. Damit liegt das Starkwindfeld über der Mitte Deutschlands.

Am Vormittag liegt der Sturmschwerpunkt in der Westhälfte und verlagert sich im Tagesverlauf nach Osten. Die nördlichen Regionen werden zumindest windtechnisch größtenteils verschont, hier ist es voraussichtlich nur zeitweise stark böig. Im restlichen Land ist dagegen verbreitet mit Sturmböen, schweren Sturmböen oder auch orkanartigen Böen von über 100 Kilometern pro Stunde zu rechnen. Selbst Böen mit voller Orkanstärke sind im Flachland nicht ausgeschlossen.

Zudem wird es vielerorts richtig nass. Bereits in den Morgenstunden ziehen im Westen kompakte Wolken mit Niederschlag auf. Dabei fällt anfangs verbreitet Schnee bis in tiefe Lagen, doch hinter der Front strömt ein Schwall mildere Luft heran, sodass der Schnee von Westen her immer mehr in Regen übergeht. Besonders im Stau der Gebirge kann es dabei länger anhaltend und kräftig regnen. An manchen Bächen und Flüssen steigt dann auch wieder die Gefahr von Hochwasser und Überschwemmungen.

Im Nordosten des Landes bleibt es dagegen winterlich, denn hier hält sich die kalte Luft. Bei Höchstwerten von maximal 1 bis 3 Grad gibt es zwischen Schleswig-Holstein und der Oder längere Zeit kräftigen Schneefall. Gebietsweise wird es weiß, auf den Straßen ist besondere Vorsicht geboten!