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Verfrühte Eisheilige in letzter Aprilwoche?

Für die letzte Aprilwoche deutet sich ein ausgesprochen kühler Witterungsabschnitt an. Nachts besteht während wolkenarmer Phasen örtlich Frostgefahr. Die Eisheiligen werfen ihre Schatten voraus.Der Trend für die letzte Aprilwoche weist in Richtung kühle Luft und apriltypisches Schauerwetter. Tagsüber mühen sich die Temperaturen nur in den großen Flusstälern im Westen und Süden erfolgreich auf oder ein wenig über die 10-Grad-Marke hinweg. Sonst müssen wir uns voraussichtlich mit einstelligen Höchstwerten begnügen. In den Mittelgebirgen mischen sich Schneeflocken unter den Regen, so der Ausblick von wetter.net. Zudem entladen sich örtlich Graupelgewitter.

Es scheint, Petrus nimmt die Eisheiligen Ende April vorweg. Tatsächlich stehen die frostigen Gesellen erst vom 11. Mai bis 15. Mai auf dem Kalender. Ob Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophie damit ihren Schrecken in diesem Jahr zu ihrem kalendarischen Termin verlieren, kann aus jetziger Sicht noch nicht beurteilt werden. Bei den Eisheiligen handelt es sich übrigens um Gedenktage von Heiligen im Mai.

Da die Natur ohnehin ihrer Zeit bislang voraus ist, gestaltet sich ein Kälteeinbruch generell kritisch. Sollte es großräumigen Nachtfrost geben, dann besteht für den empfindlichen Teil der Flora eine akute Gefahr von Frostschäden. Besonders die in Blüte stehenden Pflanzen inklusive Obstbäume sind Luftfrösten gegenüber wenig resistent. Bleibt zu hoffen, dass Petrus nicht noch plötzlich das nachholen will, was er über weite Strecken des Winters versäumt hat: kalte Frostluft aus dem Norden heranpusten.