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Verheerender Erdrutsch in Guatemala

Starke Regenfälle in den vergangenen Tagen haben nahe der Hauptstadt Guatemalas einen schweren Erdrutsch verursacht. Mindestens 30 Menschen kamen dabei ums Leben, weitere 600 werden noch immer vermisst.Östlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt haben sich gestern große Erdmassen aufgrund der anhaltend kräftigen Regenfälle gelöst und 125 Häuser unter sich begraben. Dabei starben mindestens 30 Menschen, weitere 25 wurden verletzt. Bisher werden 600 Menschen vermisst, möglicherweise steigt die Zahl der Todesopfer noch. Auch die Infrastruktur wurde zerstört. Rettungskräfte und Militär sind derzeit vor Ort und versuchen, Herr der Lage zur werden.

Immer wieder kommt es in Mittel- und Südamerika zu verheerenden Erdrutschen in Folge von Regenfällen. Die Ursache ist aber nicht der Regen an sich, sondern der seit Jahren betriebene Raubbau. Auf den steilen Hängen werden die Bäume gerodet, um dort an Bodenschätze zu kommen oder Plantagen anzulegen. Dadurch wird der Boden instabil, es kommt immer wieder zu Rutschungen. Große Wassermassen bringen die Hänge dann zum Gleiten und Erdmassen verschütten Ortschaften so wie jetzt in Guatemala.