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Von Wasserhosen und Staubteufeln

Zwei weitere Phänomene mit rotierender Luft sollen in dieser Wetternews behandelt werden. Dabei handelt es sich um Wasserhosen und Staubteufel, auch Kleintromben genannt. Letztere ist die harmloseste aller Erscheinungen rund um rotierende Luft.Entsteht ein solcher Schlauch aus einer Trichterwolke und rotierender Luftbewegung in Orkanstärke über Wasser und überquert eine Wasserfläche, dann handelt es sich um eine Wasserhose. Aufgrund des höheren Gewichts von Wasser gegenüber Luft sind Wasserhosen etwas weniger heftig, können aber durchaus auch Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h erreichen und Boote zum Kentern bringen.

Staubteufeln oder Kleintromben ist das Phänomen der wirbelnden Luft mit einem Tornado gemein, mehr aber nicht. Staubteufel haben eine geringe vertikale Mächtigkeit, reichen also nur maximal wenige hundert Meter nach oben und stehen nicht mit massiven, hochreichenden Quellwolken in Zusammenhang. Sie können nur in Ausnahmefällen Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 km/h erreichen, meist liegen diese aber mit rund 50 km/h deutlich darunter. Zwischen wenigen Sekunden und maximal 30 Minuten leben sie und wirbeln. Sie bewegen sich meist wenig. Orografie und Windrichtung bestimmen die Drehrichtung.