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Waldbrände in Portugal fordern Tote

Erneut haben in Portugal verheerende Waldbrände gewütet und zahlreiche Todesopfer gefordert. Trockenheit und hohe Temperaturen fachten die Flammen an. Doch nahende Tiefdruckgebiete sorgen mit Regenfällen und Abkühlung für Entwarnung.

Erneut sind in Portugal heftige Waldbrände ausgebrochen. Am Sonntag gab es über 500 kleinere und größere Brände. Tausende Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Zivilschutzes und der Streitkräfte versuchten die Feuerwalzen zu stoppen. Mindestens 30 Menschen haben in den Flammen ihr Leben verloren. 

Ursache für die verheerenden Brände ist zum einen die anhaltende Trockenheit, zum anderen für die Jahreszeit sehr hohe Temperaturen. Durch den Hurrikan Ophelia wurden am Wochenende zusätzlich sehr warme und trockene Luftmassen in den Südwesten Europas gelenkt. Vielerorts stiegen die Temperaturen daraufhin auf über 30 Grad. Am Sonntag wurden im portugiesischen Monte Real und Ovar sogar Höchstwerte von über 35 Grad gemessen. 

Doch es gibt Entwarnung, denn heute und in den nächsten Tagen stehen seit langem dichte Regenwolken auf dem Plan. Gleich zwei Tiefausläufer überqueren heute die Iberische Halbinsel ostwärts. Dabei fällt vielerorts teils kräftiger Regen, bis morgen früh können in Portugal gebietsweise 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter vom Himmel kommen. Zusätzlich strömt deutlich kühlere Luft heran. So kommen die Temperaturen in den nächsten Tagen verbreitet nur noch auf 15 bis 22 Grad voran.