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Waldbrände in Portugal mit vielen Toten

Seit dem Samstagnachmittag toben in Portugal folgenreiche Waldbrände, vermutlich durch Brandstiftung verursacht. Nach Medien- und Behördenangaben sind mindestens 57 Menschen den Flammen zum Opfer gefallen, und die Zahl steigt weiter.

​Vermutlich Brandstiftung hat verheerende Waldbrände seit dem gestrigen Samstag in einigen Regionen Portugals zur Folge. Die Katastrophenregion befindet sich etwa 150 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Lissabon. Letzten Medienberichten zufolge sind möglicherweise mehr als 57 Menschen ums Leben gekommen, und es könnten noch weitere Tote hinzukommen. 

Die meisten Opfer wurden in ihren Autos von den Flammen eingeschlossen, als sie versuchten, dem Inferno zu entkommen. Hunderte Rettungs- und Hilfskräfte sind vor Ort, Löschflugzeuge wurden angefordert. Spanien hat bereits zwei seiner Flugzeuge entsandt.

Starke Winde, anhaltende Trockenheit und die in diesem Jahr ungewöhnlich früh einsetzende Hitze auf der Iberischen Halbinsel haben für ein rasches Ausbreiten der Flammen gesorgt. Erst zum kommenden Wochenende bahnt sich ein Nachlassen der Hitze dort an, begleitet von einigen Schauern und Gewittern, die freilich nur der Tropfen auf den heißen Stein sind. Die Feuerwehrleute können sich also in den nächsten Tagen nicht auf ein Entgegenkommen von Petrus bei ihren Löscharbeiten verlassen, so das Team auf wetter.net.