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Was ist eigentlich typisches Aprilwetter?

„April, April – der macht, was er will". Diese und andere Redewendungen haben derzeit wieder Hochkonjunktur. Doch wie viel Wahrheitsgehalt steckt in den Aprilwetter-Sprüchen?

Unter Aprilwetter verstehen wir Meteorologen unbeständiges Wetter, das durch einen schnellen Wechsel von Sonnenschein, Bewölkung und Regen, Schnee- und Graupelschauern geprägt ist und bisweilen von starken Winden, vornehmlich aus nordwestlichen Richtungen, begleitet wird. Ursächlich dafür sind Kaltluftausbrüche aus Richtung Nordpol. Dort sammelt sich momentan die kalte Luft, die im Frühjahr und insbesondere im April nach und nach in Form solcher Kaltluftausbrüche abgebaut wird. Im Gegensatz zu anderen Singularitäten ist der Charakter des Aprilwetters sehr beständig. So tritt dieser Witterungstyp jedes Jahr auf und variiert meistens nur in der Zeit. Mal beginnt das Aprilwetter schon im März, mal zieht es sich bis in den Mai.

Diese Woche gehen im Verlauf die Temperaturen erst einmal wieder zurück. Dabei wird am Donnerstag mit 6 bis 13 Grad die Temperatur-Talsohle erreicht. Oft ziehen am Mittwoch und Donnerstag Wolken vorüber, die Regen oder Schauer bringen, am Donnerstag auch Schnee bis etwa 600 Meter. Doch schon am Freitag ist mit dem wechselhaften Wetter zumindest im Westen und Süden wieder Schluss. Hoch Ortrud sorgt in Richtung Wochenende für ein Ende des Aprilwetters, doch Mitte der Osterwoche könnte sich erneut ein Aprilwetter-Rückfall anbahnen…