wetter.net

Zeit der Wolkentürme

Mit den vergleichsweise hohen Temperaturen der letzten Tage dank Hoch Marrit und der nun nahenden Abkühlung durch Tief Johnny wachsen die ersten Gewittertürme dieser Saison in die Höhe - und das seit dem ersten April.

Keine Wolke ist atemberaubender, aber auch bedrohlicher als Gewitterwolken. In Fachkreisen wird sie Cumulonimbus-Wolke genannt. Sie verdunkelt wie keine andere Wolke die Sonne mitunter so stark, dass es fast Nacht mitten am Tag werden kann und sie steht nicht zuletzt auch für Wolkenbrüche, schwere Gewitter und Hagelunwetter. Cumulonimbus-Wolken sind bei uns fest mit Gewitterlagen im Sommerhalbjahr verbunden. Dabei geht es mit der Luft am Boden durch Erhitzung rasch nach oben.


Ein imposantes aber gleichermaßen auch furchteinflößendes Aussehen kennzeichnet diese mächtigen Quellwolken. Beinahe unendlich in die Höhe schießende Berge aus Wasserdampf in den unterschiedlichsten Farbschattierungen bei gewittrigen Wetterlagen im Sommerhalbjahr lassen erahnen, welche Regenmassen sich daraus ergießen können, wenn sich die Schleusen öffnen. Werden die Regentropfen beziehungsweise Hagelkörner schwer genug, der herrschenden Aufwärtsbewegung der Luft in der Wolke Paroli zu bieten, erzeugen sie ihrerseits einen in die Tiefe gerichteten kalten Luftstrom mit dem sie nach unten fallen, zuweilen verbunden mit orkanartigen Fallböen, die große Schäden an Dächern verursachen können. Oft schmelzen auf dem Weg nach unten die Hagelkörner, aber nicht immer. Darauf verweist das Team von wetter.net.