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Zerstörung und Todesopfer durch Zyklon Enawo

Der schwere tropische Wirbelsturm Enawo, der am vergangenen Dienstag auf Madagaskar traf und die Insel nachfolgend mit Orkanböen und heftigen Regenfällen überquerte, hinterlässt eine Spur von Verwüstung und mehrere Tote.

Am vergangenen Dienstag traf der starke Tropensturm Enawo mit voller Wucht auf Madagaskar. Unmittelbar vor dem Landfall wurden mittlere Windgeschwindigkeiten bis 230 Kilometer pro Stunde gemessen, wodurch er einem Hurrikan der zweithöchsten Stufe 4 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala entsprach. Damit gilt Enawo als schwerster Sturm auf Madagaskar seit Zyklon Gafilo im Jahre 2004. Mit Sturm- und Orkanböen sowie sintflutartigen Regenfällen zog er von der Nordostküste über die afrikanische Insel hinweg und dann weiter nach Süden wieder auf den Indischen Ozean hinaus. Durch die enormen Regenmengen kam es zu Überflutungen und Erdrutschen. Zum Teil kamen innerhalb von 6 Stunden 50 bis 70 Liter Regen vom Himmel. Zahlreiche Gebäude wurden schwer beschädigt, sodass tausende Menschen obdachlos sind. Und auch in der Landwirtschaft ist mit verheerenden Schäden zu rechnen. Neben unzähligen Verletzten wurde zunächst von 5 Todesopfern berichtet, inzwischen wurde die Zahl auf mindestens 38 erhöht.