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Hurrikan-Sorge auf Hawaii – zwischen Hurrikan Norman und Hurrikan Olivia
Erst vor wenigen Tagen wurde Hawaii von Hurrikan Lane getroffen und verzeichnete neben Orkanböen, riesigen Wellen und starken Regenfällen auch Erdrutsche. Sein Nachfolger Norman macht nun einen Bogen um die Inselgruppe, doch Hurrikan Olivia könnte die Inseln nächste Woche voll treffen.
Die pazifische Hurrikansaison ist gerade in vollem Gange und liefert derzeit einen Tropensturm oder Hurrikan nach dem anderen. Immer wieder entstehen westlich von Mexiko größere Druckgebilde, die zu teils kräftigen Wirbelstürmen heranwachsen und westwärts wandern. In der Regel treffen sie dabei kaum auf bewohntes Land, doch in dieser Saison werden immer wieder die zu Hawaii gehörenden Inseln getroffen oder zumindest von den Ausläufern gestreift.
So gab es erst vor wenigen Tagen mit Kategorie-5-Hurrikan Lane die stärksten Regenfälle, die ein Hurrikan auf Hawaii bisher jemals brachte. Sie führten zu Erdrutschen und Geröll- oder Schlammlawinen. In Mountain View kamen 1321 Liter Regen pro Quadratmeter durch den Hurrikan zusammen. Mindestens ein Mensch starb. Die geschätzten Schäden lagen bei mehr als 10,5 Millionen US-Dollar.
Aktuell befindet sich nordöstlich der Inselgruppe Hurrikan Norman mit Spitzenböen von knapp 140 Kilometern. Aufgrund seines nordwestlichen Kurses wird er Hawaii aber nicht mehr erreichen oder streifen. Allerdings ist die Hurrikan-Gefahr nicht ausgestanden, denn mit Hurrikan Olivia befindet sich bereits ein neuer Hurrikan auf dem östlichen Pazifik. Er erreicht Spitzenböen bis 200 Kilometer pro Stunde, ist also deutlich stärker als Hurrikan Norman.
Berechnungen zufolge wird Olivia in der kommenden Woche (voraussichtlich am Dienstag) auf Hawaii treffen und könnte dort wiederholt für sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen sorgen. Für die Inselgruppe heißt das wieder: Alarmstufe rot!