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Milde Adventswoche macht wenig Hoffnung auf weiße Weihnachten

Die Weihnachtsvorbereitungen befinden sich im Endspurt, denn in 8 Tagen beginnen die Festtage. In der nun letzten Adventswoche bahnt sich eine deutliche Milderung an, die mit vielen Wolken und gebietsweise mit Regenfällen einhergehen wird. Auch am vierten Advent deutet sich mildes und nasses Wetter an – keine guten Voraussetzungen für die von vielen Menschen gewünschten weißen Weihnachten.

Nachdem bereits am gestrigen Sonntag die Wetterumstellung mit milderer Luft im Westen begonnen hat, setzt sich der Zustrom milder Meeresluft auch zu Wochenbeginn fort. So gibt es heute zwischen dem Nordwesten und Südwesten im Tagesverlauf wiederholt etwas Regen, nur im Bereich von Schwarzwald und Alpen zeitweiligen Schneefall. Nach Osten zu bleibt es weitgehend trocken, doch häufig bestimmen Wolken und Hochnebel das Wetter, größere Lichtblicke stellen sich nur vereinzelt ein. Immerhin, die Temperaturen weisen aufwärts und kommen nachmittags auf 0 Grad in Vorpommern und auf 6 Grad am Rhein voran.

Der Dienstag wird durch vorübergehenden Hochdruckeinfluss bestimmt. Nach letzten Regen- und Schneefällen mit Glättegefahr zu Tagesbeginn im Osten und Südosten bleibt es tagsüber größtenteils trocken. Am ehesten kann sich in den westlichen Gebieten mal die Sonne zeigen, sonst ist es trüb. 1 Grad im Bergland und in Vorpommern stehen 8 Grad westlich des Niederrheins bei Sonnenschein gegenüber.

Der Mittwoch verläuft wieder wechselhafter mit neuerlichen Regenfällen, aber auch nochmals ein Stück milder. So werden am Nachmittag 1 Grad in den östlichen Mittelgebirgen und 9 Grad am Niederrhein erwartet. Zum Abend hin liegt das Regenband dann zwischen Mecklenburg, Thüringen und Baden-Württemberg, wobei im Bergland und an der unteren Oder der Regen teilweise in Schneeregen oder Schnee übergeht, was zu lokaler Glätte führt.

Auch der Donnerstag hat unbeständiges Wetter im Gepäck. Regen, Schneeregen und Schnee bestimmen den Tag vor allem in der Ost- und Südhälfte. Im Westen kommt zum Abend hin ebenfalls Regen auf. Temperaturtechnisch bewegen wir uns zwischen 0 Grad im Bayerischen Wald und 8 Grad am Rhein.

Der Regen weitet sich am Freitag immer weiter nach Osten aus. Im Bereich der Mittelgebirge, im östlichen Bayern und in den Alpen sorgt kältere Luft allerdings für Schnee. Die Höchstwerte reichen von 1 bis 11 Grad, wobei es am Niederrhein am mildesten wird.

Das vierte Adventswochenende wird von sehr milder Meeresluft dominiert. Das bedeutet weitere Regenfälle, dichte Wolken und nochmals steigende Temperaturen. Der Samstag bringt 4 Grad im Erzgebirge und bis zu 12 Grad in Südbaden, der Sonntag 6 Grad im östlichen Bergland und 14 Grad am Oberrhein.

Auch zu Beginn der neuen Woche und damit dem Auftakt der Weihnachtsfeiertage bleibt es mit 3 bis 9 Grad eher mild. In wolkenreicher Luft gibt es immer wieder einige Regengüsse, nur in den Alpen schneit es. Ein weißer Heiligabend ist also in den meisten Landesteilen aus derzeitiger Sicht ziemlich unwahrscheinlich.

Zwar schwenkt am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag ein Kaltlufttrog über unser Land, doch die Luft ist insgesamt nicht kalt genug, als dass der Niederschlag großartig in Form von Schnee niedergehen würde – von den höchsten Mittelgebirgsgipfeln und den Alpen mal abgesehen. Die Hoffnung auf weiße Feiertage bleibt, doch die Wettermodelle sprechen aktuell dagegen.