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Unwettergefahr rund um die Adria

Ein Tief über dem nordwestlichen und nördlichen Mittelmeerraum sorgt bis Freitag für teils massive Regenfälle mit örtlicher Unwettergefahr durch Überschwemmungen und Erdrutsche.

Aktuell formiert sich über dem nordwestlichen Mittelmeerraum zwischen dem Golf von Genua und Korsika ein Tief mit regenschweren Wolken. Dabei intensivieren sich die Regenfälle immer mehr. Zwischen Italien, dem Südostrand der Alpen und dem Balkan drohen örtlich unwetterartige Regengüsse.

Dabei bewegt sich der Schwerpunkt der Unwettergefahr während der Nacht auf Donnerstag und am Donnerstag von Italien zum nördlichen Balkan und dort dann in Küstennähe südostwärts, so das Team von wetter.net. Zum Freitag ist das erhöhte Unwetterrisiko vor allem über dem Raum Albanien und Kosovo zu finden.

Während des Freitags nehmen dann die zu befürchtenden Regenmengen ab, die Lage normalisiert sich. Ursache für das hohe Unwetterpotenzial liegt im Zusammenwirken von warmem Mittelmeerwasser als Energielieferant und kalte Luft in größeren Höhen, also ein Höhentief, das für labile Luftschichtung sorgt. Damit steigt feuchte und relativ warme Mittelmeerluft rasch auf, kühlt ab und bildet Wolkentürme, die dann ihre Schleusen öffnen. Bleibt zu hoffen, dass die Unwetter schwächer ausfallen als befürchtet.