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Zyklon Daye flutet Ostindien

Mit Niederschlagsmengen von bis zu 200 Litern Regen pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden hat Zyklon Daye vor allem die östlichen Bundesstaaten Indiens regelrecht geflutet. Der Verkehr und die Stromversorgung kamen regional zum Erliegen.

Ursprünglich war Daye vor zwei Tagen als Tiefdruckgebiet über dem Golf von Bengalen entstanden und hatte sich am Donnerstag rasch zu einem Zyklon verstärkt. Durch seine nordwestliche Zugbahn wanderte der Zyklon in Richtung Ostindien, wo er in den Bundesstaaten Odisha und Andhra Pradesh heute Morgen (Ortszeit) auf Festland traf. In Folge dessen kam es zu sintflutartigen Regenfällen: In Balasore wurden bislang 192 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, in Paradip 121 Liter, in Jagdalpur 117 Liter und in Gopalpur 106 Liter. Gebietsweise wurden Überflutungen ausgelöst bzw. werden in den kommenden Stunden noch entstehen.

Mittlerweile wurde Daye zu einem gewöhnlichen Tief zurückgestuft und wird noch bis ins zentrale Indien ziehen, sich dabei aber immer weiter abschwächen und letztlich auflösen. Die Folgen der heftigen Regenfälle dauern hingegen noch an: Neben den Überschwemmungen gibt es regional vor allem erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen und Defizite bei der Stromversorgung.