1. Balkon putzen und vorbereiten.
Sei es direkt beim Einzug oder nach einem langen Winter: Oft findet sich der Balkon leider nicht im idealen Zustand vor. Um also im Frühling oder Sommer darauf schöne Stunden zu verbringen, muss er erst einmal auf Vordermann gebracht werden. Je nach Zustand reicht es dabei manchmal aus, einfach den Besen zu schwingen und einige Spinnweben zu entfernen. In anderen Fällen ist es hingegen notwendig, größere Reinigungs- oder Umbauarbeiten vorzunehmen, beispielsweise einen neuen Boden zu verlegen. Bei Mietwohnungen ist es allerdings wichtig, solche Maßnahmen mit dem Vermieter abzusprechen und sich eine schriftliche Genehmigung einzuholen – oder zu klären, ob er die Renovierung übernimmt. Selbiges gilt bei baulichen Maßnahmen, wie einer Vergrößerung des Balkons oder der Installation von Mini-Solaranlagen, Satellitenschüsseln & Co. Und sogar Besitzer einer eigenen Wohnung müssen solche Maßnahmen oft mit der Eigentümergemeinschaft absprechen sowie gegebenenfalls mit der Baubehörde. Doch der Aufwand kann sich lohnen, denn ein schöner und großer Balkon steigert die Wohnqualität erheblich!
2. Bei der Einrichtung kreativ werden – und individuell.
Sobald der Balkon bereit ist, um ihn aktiv zu nutzen, stellt sich die Frage nach der Einrichtung. Diese sollte gleichermaßen funktional und optisch ansprechend sein. Es handelt sich daher um eine Frage des persönlichen Geschmacks. Aber auch viele weitere Faktoren müssen berücksichtigt werden, vor allem das Platzangebot auf dem Balkon sowie die gewünschten Nutzungsmöglichkeiten. Es ist deshalb empfehlenswert, erst ein Konzept zu erstellen, bevor entsprechende Einrichtungsgegenstände, Dekorationsartikel & Co gekauft sowie angebracht werden. Am besten wird der Balkon dafür in verschiedene Zonen unterteilt, beispielsweise eine zum Essen oder eine Hobbyecke.
3. Den Balkon zum „BBQ-Paradies" machen.
Mit den Hobbys ist ein wichtiges Stichwort gefallen: Im Sommer gibt es für viele Menschen nichts Schöneres als das Grillen. Dafür ist aber einerseits ausreichend Platz erforderlich und andererseits muss das Zubereiten von Speisen auf offener Flamme auf dem Balkon gestattet sein. Ein Blick in die Hausordnung ist auf jeden Fall sinnvoll, doch zumindest ein Elektrogrill ist in den meisten Fällen erlaubt. Ein guter Kompromiss kann eventuell die Anschaffung eines Smokers sein. Der eignet sich besonders gut für den Einsatz in Wohnsiedlungen, da die Rauchentwicklung (und damit auch die Geruchsbelästigung) eher der eines gebräuchlichen Pelletofens gleicht. Wer mehr Gestaltungsfreiheit hat und nicht zwingend Rücksicht hinsichtlich Rauchentwicklung nehmen muss, für den kann die Anschaffung eines Gas- oder sogar Holzkohlegrills eine sinnvolle Investition sein. Hinsichtlich des Geschmacks ist es letzten Endes fast schon egal, für welche Variante man sich entscheidet, denn gegrilltes Fleisch ist immer ein ganz besonderer kulinarischer Genuss. Die Hauptsache ist, dass man weiß, worauf bei der Zubereitung und Qualität geachtet werden muss. So zaubert man unglaubliche, intensive Delikatessen – ganz gleich, für welches Grillgerät man sich entscheidet.
4.„Quality Time" mit der Familie im Freien verbringen.
Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres auf den Balkon fallen, wird er meist der beliebteste Treffpunkt für die ganze Familie. Es ist deshalb wichtig, einen ausreichend großen Tisch mit genügend Stühlen für alle Familienmitglieder, Mitbewohner oder auch einfach für einige Gäste auf dem Balkon zu platzieren. Denn beim gemeinsamen Essen, bei Brettspielen oder anderen spaßigen Beschäftigungen rund um den Balkontisch lässt sich unvergessliche „Quality Time" mit den Liebsten verbringen. Das gilt natürlich ebenso bei einem romantischen Date in lauen Sommernächten mit Köstlichkeiten vom Grill und Kerzenschein.
5. Balkon in eine Entspannungsoase verwandeln.
Nicht fehlen sollte auf dem Balkon außerdem eine Möglichkeit, um sich schlichtweg in die Sonne zu legen und das schöne Wetter zu genießen. Dabei kann es sich um eine gemütliche Lounge handeln oder einfach um eine bequeme Klappliege, die bei Bedarf herausgeholt und anschließend wieder verstaut werden kann, um Platz zu sparen. Auch ein Bluetooth-Lautsprecher, Duftkerzen oder ein kleiner Ventilator können zum Wohlfühlen beitragen und dafür sorgen, dass der Balkon eine kleine Wellness-Oase im Freien wird. Was guttut, ist nicht nur erlaubt, sondern explizit erwünscht – so lautet die Devise.
6. Für eine ansprechende Optik sorgen.
„Das Auge isst mit", heißt ein bekanntes Sprichwort. Das gilt aber längst nicht nur beim Essen, sondern auch im Allgemeinen ist die Ästhetik wichtig. Wenn der Balkon optisch ansprechend ist, wirkt er also noch einladender und lockt bei schönem Wetter nach draußen. Genau deshalb darf eben nicht nur die Funktionalität im Vordergrund stehen, sondern auch die richtige Dekoration darf nicht fehlen. Bunte sowie duftende Blumen, eine Lichterkette, gemütliche Kissen – solche und viele weitere Ideen machen den Balkon zu einem echten Wohnzimmer im Freien, das zum Verweilen einlädt. Hier darf der eigenen Kreativität gerne freier Lauf gelassen werden, sofern die gewählten Dekorationsartikel, Möbel & Co für den Außenbereich geeignet sind. Niemand hat nämlich Lust, jeden Morgen den Balkon neu dekorieren und am Abend wieder alles aufräumen zu müssen!
7. Eigenes Gemüse anpflanzen und genießen.
Wenn es um Balkonpflanzen geht, lässt sich das Schöne direkt mit dem Nützlichen verbinden. Wer keinen eigenen Garten hat, muss nämlich nicht darauf verzichten, ein eigenes Gemüsebeet anzulegen. Je nach Größe des Balkons kann dort ein Hochbeet installiert werden oder zumindest in den Töpfen lassen sich verschiedene Arten von Gemüse und Kräutern züchten. Selbst mit geringem Platzangebot und als Anfänger lassen sich also überraschend viele sowie köstliche Sorten auf dem eigenen Balkon heranziehen. Das macht Spaß, ist gesund, spart Geld und tut zugleich der Umwelt einen Gefallen.
8. Zurücklehnen und die Vögel beobachten.
Etwas Gutes tun lässt sich ebenso mit Nistplätzen, Bade- oder Futterstellen für Vögel. Viele heimische Arten haben es mittlerweile nämlich schwer; einige sind sogar vom Aussterben bedroht. Jeder, der einen eigenen Garten oder eben Balkon zur Verfügung hat, sollte daher einen Beitrag gegen das Vogelsterben leisten. Das gilt vor allem, aber längst nicht nur, in einem städtischen Umfeld mit wenigen Grünflächen. Und auch, wo viele Hauskatzen leben, freuen sich Vögel über jede Art von sicherem Rückzugsort. Auf jedem noch so kleinen Balkon lässt sich also gewiss eine kleine Stelle finden, die beispielsweise als Wasserstelle für Vögel dienen kann. Nistkästen oder Futterstellen nehmen ebenfalls nicht viel Platz weg und sie bringen zugleich einen schönen Nebeneffekt mit sich: Beim Entspannen auf dem Balkon können die Vögel beobachtet werden, was für Kinder und Erwachsene gleichermaßen interessant ist.
Übrigens: Auch viele Insektenarten brauchen Unterstützung, um nicht auszusterben. Durch das Pflanzen gewisser Kräuter, durch kleine Wasserstellen oder ein Insektenhotel kann hier ebenfalls ein simpler, aber effektiver Beitrag auf dem eigenen Balkon geleistet werden.
9. Die perfekteMischung zwischen Sonne und Schatten finden.
So schön der Balkon an heißen Sommertagen ist, so heiß kann er auch werden. Die Beschattung ist deshalb ein weiteres wichtiges Thema, um „Balkonien" bestmöglich nutzen zu können. Am besten wird dafür eine flexible Lösung wie ein Sonnenschirm oder eine Markise genutzt. Dann kann nämlich individuell entschieden werden, wann der Schatten gewünscht ist, wo und in welchem Ausmaß. Vom Sonnen in der prallen Hitze bis zum Mittagsschlaf im kühlen Schatten ist dadurch auf dem Balkon alles möglich, was das Herz gerade begehrt.
10. Den Balkon nicht nur alleine genießen.
Geteilte Freude sei doppelte Freude, sagt man. Zuletzt ist es deshalb sinnvoll, den Balkon nach all diesen Vorbereitungen nicht nur alleine zu genießen, sondern hin und wieder auch mit Gästen. So kann der neue Grill eingeweiht werden oder es werden gemeinsam köstliche Drinks in der gemütlichen Lounge genossen. Auch hierbei gilt es zwar Rücksicht zu nehmen auf die Nachbarn. Doch gegen das eine oder andere Zusammentreffen auf dem Balkon haben diese sicherlich nichts einzuwenden – vor allem, wenn sie selbst eingeladen sind. Der eigene Balkon kann und sollte daher auch, zumindest manchmal, zu einem lebendigen Ort des Zusammentreffens werden, um Freundschaften zu pflegen oder neu zu knüpfen. Viel Spaß!