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Aktuelle Eisausdehnung in der Arktis tendiert Richtung absolutes Minimum

Der Sommer auf der Nordhalbkugel neigt sich allmählich dem Ende und die Eisausdehnung der Arktis wandert gen niedrigsten Wert.

Im September erreicht die Ausdehnung des Eises auf der Nordhalbkugel alljährlich ihr Minimum. Mit rund 5,9 Millionen Quadratkilometern erreicht die Ausdehnung aktuell in etwa einen ähnlichen Wert wie im Jahre 2012. Damals hatte die Ausdehnung des Eises im September ihr absolutes Minimum mit 3,39 Millionen Quadratkilometern erreicht.

In den letzten 12 Jahren gab es die niedrigsten Minima in der Eisausdehnung seit Satellitenmessungen im Jahre 1979. So wurden ebenfalls sehr geringe Eisausdehnungen von 4,16 (2007), 4,17 (2016) und 4,34 (2011) Millionen Quadratkilometern erreicht.

Zurzeit schrumpft die Ausdehnung noch weiter. Bis in etwa Mitte September findet rund um die Arktis eine weitere Abnahme des Eises statt. Dann dürften noch einmal rund 2 Millionen Quadratkilometer an Eis verschwinden.

Möglicherweise wird dann der zweitniedrigste Wert seit Beginn der Satellitenmessungen in der Eisbedeckung auf der Nordhalbkugel erreicht werden.

Ganz anders sieht es auf der Südhalbkugel aus. Dort neigt sich die Winterzeit allmählich dem Ende und die Eisbedeckung in der Antarktis erreicht Mitte/Ende September ihren höchsten Wert des Jahres. Aber auch dort liegt die Eisbedeckung mit aktuell 15,3 Millionen Quadratkilometern in einem recht niedrigen Bereich im Vergleich zum Mittelwert aus den Jahren 1979 bis 2019 von 15,7 Millionen Quadratkilometern. Das Maximum wurde im Jahre 2014 mit 16,9 Millionen Quadratkilometern erreicht.