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Alpensüdseite im Unwetter-Visier: Starkregen, Starkschneefälle, Tornados und Sturm

Bereits seit Sonntag sind die Alpensüdseite und Oberitalien im Visier heftiger Regen- und Schneefälle. Diese dauern auch heute vor allem in den Alpen und Dolomiten an. Zu den teils mehr als 200 Litern Niederschlag in den vergangenen 48 Stunden kommen lokal nochmals bis zu 150 Liter hinzu.

Ursache dafür ist Sturmtief Vaia, das sich von Frankreich zur südlichen Nordsee verlagert und sehr feuchte Luft angezapft hat. Diese wird gegen die Alpensüdseite gedrückt, sodass auch heute starke Regenfälle, in höheren Lagen der Alpen und Dolomiten starke Schneefälle erwartet werden. Bereits am Sonntag und gestern fielen lokal mehr als 200 Liter Regen oder Schnee innerhalb von 48 Stunden. Heute können nochmals bis zu 150 Liter hinzukommen. Die Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen wird dadurch weiter verschärft. Schon gestern starben infolge von Murenabgängen mindestens 5 Menschen in Italien. Der Brenner war aufgrund von Erdrutschen zudem mehrere Stunden vollständig gesperrt.

Neben der Gefahr von starken Niederschlägen drohen in Nord- und Mittelitalien zudem teils kräftige Gewitter sowie Tornados. Auf dem Mittelmeer muss mit großen Wasserhosen gerechnet werden, an den Küsten kann es zu schweren Sturm- und Orkanböen kommen.

Zum Abend hin beruhigt sich die Wetterlage dann zwar, doch die Ruhe ist nur von kurzer Dauer. Bereits am Mittwoch erreicht ein neuer Tiefausläufer vor allem das westliche Oberitalien und bringt wiederholt starken Regen. Am Donnerstag drohen dann in weiten Teilen des Landes heftige Regenfälle sowie Gewitter, lokal auch wieder Tornados und Hagel.