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Am Wochenende Dauerfrost statt Frühlingsgefühle?

Nachdem das vergangene Wochenende mit Höchsttemperaturen bis 20 Grad einen Vorgeschmack auf den Frühling brachte, pendeln sich die Werte im Laufe der Woche vielerorts zwischen 7 und 13 Grad ein. Zum nächsten Wochenende ist aus heutiger Sicht aber ein neuer Kaltluftvorstoß möglich.

Zum kommenden Wochenende deutet sich ein spürbarer Temperatursturz an. Dann weht der Wind wortwörtlich aus einer anderen Richtung, denn die Strömung dreht auf Ost. Die Ursache dafür ist ein Hochdruckgebiet, das sich – ähnlich wie zur Kältewelle Ende Februar – über Skandinavien ausdehnt.

An der Südostflanke des Hochs wird kalte Luft aus Russland zu uns geschaufelt. Dabei könnten sich am Samstag große Temperaturgegensätze in Deutschland einstellen. Während es besonders am Oberrhein bei zweistelligen Höchstwerten noch angenehm mild bleibt, ist an der Ostsee schon wieder Dauerfrost möglich. Besonders im Übergangbereich der Luftmassen könnte es auch wieder bis in tiefere Lagen schneien.

In der Nacht zum Sonntag muss voraussichtlich überall mit leichtem bis mäßigem Frost gerechnet werden. Besonders in den Mittelgebirgen können die Temperaturen auch unter minus 10 Grad sinken. Dabei ist die Glättegefahr erhöht!

Der kommende Sonntag präsentiert sich wahrscheinlich so gar nicht wie der gestrige. Aus heutiger Sicht schaffen es die Temperaturen besonders im Westen und Nordwesten leicht über den Gefrierpunkt. Sonst liegen die Höchstwerte zwischen minus 5 und minus 1 Grad, im Bergland auch darunter. Dazu zeigt sich die Sonne, mancherorts sind aber auch Schneefälle nicht ausgeschlossen.

Wie stark sich die Abkühlung letztendlich tatsächlich durchsetzt, ist noch mit großen Unsicherheiten verbunden. Auch wie lange sich der vermeintliche Kaltlufteinbruch hält, bleibt noch abzuwarten. Aktuell scheint es zum Start in die nächste Woche zwar noch kalt, aber vielerorts nicht mehr frostig zu sein und in den Folgetagen schon wieder wärmer zu werden.