An Winter ist vorerst nicht einmal zu denken – bis auf Weiteres sehr mild

Die seit Monaten überdurchschnittlich warme Wetterlage bleibt uns auch in den kommenden Tagen erhalten. Sehr milde Luft bestimmt über das Wochenende hinaus in der nächsten, möglicherweise auch übernächsten Woche unser Wetter.

Winterliche Gedanken kommen in Deutschland derzeit nicht auf. Bei oftmals zweistelligen Tageshöchstwerten, die in der kommenden Woche sogar die 20-Grad-Marke wieder ins Visier nehmen, sind Eis- und Schneeszenarien mehr als fern. Stattdessen lässt sich die Wetterlage eher als „Herbst mit Frühlingsgefühlen" zusammenfassen – herbstliche Wetterelemente wie Nebel, Wolken und gebietsweise etwas Regen kombiniert mit frühlingshaften Temperaturen.

So stehen uns heute und morgen 10 bis 17 Grad bevor. Der Sonntag bringt dann von Südwesten her einen weiteren Schwall sehr milder Luft zu uns, wodurch die Höchstwerte besonders am Oberrhein stellenweise bis zu 18 Grad erreichen. Zu Beginn der neuen Woche reicht die Temperaturspanne von 11 Grad an der Deutschen Bucht bis 19 Grad in der Leipziger Bucht und im südlichen Baden, am Dienstag von 10 Grad bei Regen in Holstein bis 20 Grad am Oberrhein und in Westsachsen. Im weiteren Wochenverlauf baut sich das massive Temperaturplus zwar etwas ab, bei Höchstwerten zwischen 9 und 16 Grad ist es aber weiter relativ mild. Dazu kann sich hoher Luftdruck bei uns etablieren, der allerdings häufig mit zähen Nebel- und Hochnebelfeldern einhergehen wird. Die nächste Inversionswetterlage steht uns ins Haus.

Auch mittelfristig scheint sich an der Wetterlage nicht viel zu ändern. Das Hoch befindet sich in einer Omegalage – es liegt also als blockierendes Hoch über dem zentralen Europa, sodass sämtliche Tiefdruckgebiete weit über den Norden Europas oder über das nördliche Afrika ausweichen müssen, um nach Osten voranzukommen. Damit stellt sich bei uns vorerst kein Winterwetter ein.