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Bodenfrostgefahr!

Durch das Einfließen kalter Luft polaren Ursprungs wird es in den Nächten mitunter empfindlich frisch. Örtlich besteht in den kommenden Nächten Bodenfrostgefahr.

Landesweit setzt sich zunehmend die kühlere Luft aus dem Norden durch und sorgt für Temperaturen von deutlich unter 20 Grad. Nur im Süden können die Temperaturen nochmal bis auf maximal 24 Grad steigen, bevor am Mittwoch dann landesweit keine 20 Grad mehr erreicht werden.

Vor allem in den Nächten kann es dann verbreitet empfindlich kalt werden. Wer frostempfindliche Pflanzen noch draußen stehen hat, sollte diese vorsorglich in eine geschützte Umgebung oder eventuell auch in den Wintergarten oder Keller stellen. Frostgefahr herrscht allerdings nur in den Mittelgebirgen. Vor allem, wenn der Himmel längere Zeit aufklart und der Wind nachlässt, gehen die Temperaturen rasch in den Keller. Besonders betroffen sind dabei die Regionen, die in ungünstigen Muldenlagen liegen. Der Grund liegt darin, dass kalte Luft schwerer ist als warme und sich insbesondere in Tälern wie Wasser in einem Behälter sammeln kann. Das sorgt dafür, dass die Temperaturen am Mittwochmorgen stellenweise bei unter 0 Grad liegen können. Am wahrscheinlichsten ist dies in den Regionen vom Bayerischen Wald über Thüringer Wald und Rhön bis zum Rothaargebirge. An den Küsten und in den Ballungsräumen bleibt es deutlich milder und dort muss man keine Sorge vor Frost haben. Unter anderem ist das noch warme Meerwasser verantwortlich dafür, dass eine starke Auskühlung in Küstennähe verhindert wird. Auch wird der Wind im Norden noch ein Thema sein, sodass er ebenfalls eine für eine gute Durchmischung der Atmosphäre sorgt und die starke Auskühlung verhindert. In der Nacht zum Donnerstag muss dann vor allem in den Bayerischen Alpen sowie im Alpenvorland und im Bayerischen Wald lokal mit Boden- oder auch Luftfrost gerechnet werden. Zum Freitag setzt sich allmählich wieder wärmere Luft von Westen und Südwesten durch. In der Nacht zum Freitag besteht dann die größte Frostgefahr erneut im Alpenraum sowie südlich der Donau und des Bayerischen Waldes.

Zum Wochenende hin sollte die Frostgefahr dann aber wieder abnehmen und auch in den Nächten stellen sich zunehmend wieder zweistellige Tiefstwerte ein.